Children of Darkness
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Dark-Fiction
 
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 Villa von Lyon

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Dariana
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Beitrag© By Dariana Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSa Apr 25, 2009 3:07 pm

Dariana lächelte bei dem Angebot von Lyon. „Nein, Du brauchst Morgaine nicht rufen. Es wird gleich wieder vergehen.“ Davon war sie überzeugt und ihre Stimme klang auch danach, denn es war eigentlich immer so. Immer! Erst jetzt fiel ihr auf, wie häufig sie diese Schwindelattacken schon gehabt hatte. Nicht jeden Tag, sie musste nicht jeden Moment damit rechnen dass es wieder kam. Aber es kam doch so oft, dass es Aufmerksamkeit erregen musste – selbst wenn man es lange ignorierte. Und Dariana hatte es sehr lange ignoriert. Es kam ihr ungelegen, sie hatte keine Zeit für Schwindelgefühle. Nun würde sie sich damit auseinander setzen und es dann schnell vergessen. Denn es begann sie nun doch langsam zu beunruhigen. Lyon war durch und durch ein Gentleman. Er sah ihr nur in die Augen und vermied es irgendwo anders hin zu sehen. Das war nicht notwendig, denn man sah nichts, was sie nicht im Sommer auch in der Öffentlichkeit zeigte – nämlich ihre Schultern. Dariana fiel das Essen ein. Sie hatte keinen Hunger. Überhaupt hatte sie in letzter Zeit wenig Appetit. Das kam ihr mehr als gelegen, denn sie nahm langsam aber stetig ab. Eine Tatsache die sie innerlich frohlocken ließ. Nein, essen wollte sie nichts. „Es ist alles in Ordnung...“...bestätigte sie Lyon noch einmal. Dann zögerte sie einen Moment. Sollte sie die Wahrheit sagen? Eigentlich war es nichts Schlimmes, sie begann sich langsam wohler zu fühlen und würde wahrscheinlich keine weitere Hilfe benötigen. Und selbst wenn sie log, was sollte ihr das bringen? Wenn Lyon das erahnte, und er würde es erahnen, dann würde sie die Wahrheit doch nicht lange verbergen können.

„Ja, ich habe das öfters...“ sagte sie zögernd und fügte dann hinzu...“...allerdings war es noch nie so schlimm wie gerade eben.“ Sie fuhr sich mit der Hand durch das klatschnasse Haar und zuckte leicht zusammen als sie die Stelle ertastete, wo sie sich gestoßen hatte. Dariana angelte nach dem Fußbänkchen und hatte nun wieder sicheren Halt. „Lyon, könnte ich gleich mal bei Dir telefonieren?“ Nun war eine Erklärung fällig. „Ich habe vor einigen Wochen ein paar medizinische Tests durchführen lassen um heraus zu finden warum mir so oft schwindelig wird. Es hat lange gedauert, und nun sind endlich die Ergebnisse da. Ich kenne den Arzt auch privat und kann ihn auch noch am späten Abend anrufen. Den Termin heute hätte ich beinahe vergessen, aber wegen der erneuten Schwindelattacke ist es mir wieder eingefallen.“ Die junge Frau verschwieg, dass die Tests beunruhigend umfangreich gewesen waren und die Ergebnisse sehr lange auf sich hatten warten lassen. Fragend sah sie den Vampir an, der ihr nun gegenüber auf dem Boden hockte und sich am Wannenrand abstützte. Die Gerichtsmedizinerin sah die beiden frischen Handtücher und war dankbar wie selbstverständlich Lyon den Raum wieder akzeptabel hergerichtet hatte. Sie lächelte ihn entschuldigend an und sah auf sein zerrissenes Hemd das er zum trocknen des Bodens genutzt hatte und darum nun mit freiem Oberkörper vor ihr hockte. Wieder war sie beeindruckt von seiner Schönheit. „Das schöne Hemd dient nun als Trockentuch. Und alles nur weil mir schwindelig geworden ist. Tut mir leid.“ Ihre Hände waren mittlerweile wieder ruhig, kein Zittern verriet mehr was passiert war. Ja, sie würde gleich wieder aufstehen können. „Ich werde Tabletten verschrieben bekommen, ich werde sie nehmen und mein Kreislauf wird sich wieder beruhigen.“

Etwas trinken! Die Frage von Lyon stand im Raum. „Ich würde gerne einen Kaffee trinken, schön stark. Das gibt dem Kreislauf noch ein wenig Schub.“ Die Gerichtsmedizinerin hatte keine Ahnung von der Behandlung solcher Probleme wie sie sie hatte. Sie hatte mit den Toten zu tun. Sie konnte sehen was einen Menschen umgebracht hatte und warum. Wie man aber diverse Gebrechen oder Krankheiten bei einem Menschen medizinisch richtig behandelte überstieg ihren Fachbereich. Viele Menschen glaubten dass eine Gerichtsmedizinerin auch Kenntnisse diesbezüglich aufweisen musste. Das war falsch. Natürlich wusste sie das Eine oder Andere über Medikamente, insbesondere wenn sie hochgiftig bzw. tödlich waren. Aber ihr gesundheitliches Problem selber zu behandeln war nicht möglich. Wenn sie es gekonnt hätte, hätte sie es längst getan. Wenn Lyon nun kein Telefon besaß, war sie aufgeschmissen denn ihr Handy lag bei ihr zu Hause auf dem Wohnzimmertisch. Sie würde dann sehen müssen dass sie irgendwie zu Jack kam, denn eines stand für sie absolut fest. Sie musste heute noch mit ihm sprechen. Ein kurzer Blick in den Spiegel ließ sie aufatmen. Ihre Augen waren nun wieder ein wenig lebhafter und wirkten nicht mehr so matt und müde. Und trotzdem bemerkte sie dass sie Angst hatte wenn sie an das Gespräch dachte. Egal wie zuversichtlich sie sich gab und wie sicher sie eigentlich war dass alles ok war, tief in ihr rumorte etwas was sie nicht verstand. Warum nur hatte sie Angst? Bei dem Gedanken allein zu Jack zu gehen wurde es ihr flau. Hoffentlich bestand die Möglichkeit zu telefonieren!
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Morgaine
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Beitrag© By Morgaine Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDi Mai 12, 2009 6:23 pm

LYON:

Abnehmen? Wozu sollte Dariana bloß abnehmen? Lyon dachte daran, wie Dariana so aussah mit ihrer Figur und sah sie verdutzt an. Darianas Blick wirkte verwirrt, da er merkwürdig guckte. „Mal ganz ehrlich.“ Sagte Lyon und setzte sich auf den Wannenrand. „Ich bin ein leidenschaftlicher Esser und was Morgaine da unten zusammenbraut riecht verdammt gut.“ Er sah Dariana an. „Und es riecht sehr verdächtig nachdem diesem sündig genialen Kuchen.“ Lyon leckte sich über die Lippen. Schon der Gedanke daran erzeugte in ihm ein menschliches Hungergefühl. „Jetzt muss ich aufhören, sonst kann ich nicht warten.“ Er lächelte und sah sie an, sein Blick wurde ernst. „Und mal ganz im Ernst, Pfunde schaden dir nicht. Du bist schön. Selbst wenn du eine Rubensfrau wärst, wärst du nach wie vor schön. Denke mal darüber nach.“ Er stand wieder auf und beseitige den Rest der Pfütze.

Er lauschte ihrer Erläuterung. „Vielleicht solltest du auch etwas mehr essen.“ Entgegnete Lyon als sie ihm das erzählte. „Natürlich kannst du telefonieren, du bist Gast – frag nicht so viel.“ Er lächelte und sah sich. Er fand es sehr beunruhigend, dass Dariana es sehr leicht ansah, was da mit ihr vorging. Aber ihr Körper signalisierte Erschöpfung. Er hob das Hemd auf. „Ich werde deswegen nicht am Hungerstod kratzen.“ Sagte er freundlich und ging zur Tür. „Dann mache ich unten einen Kaffee. Wir sitzen dann im Wohnzimmer, ein Zimmer dem Schlafzimmer von vorhin, wenn du es nicht findest schreist du einfach.“ Er schloss die Tür hinter sich und gind runter.
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Beitrag© By Morgaine Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDi Mai 12, 2009 10:05 pm

Seufzend stand Morgaine in der Küche und lauschte den ständig trampelnden Schritten von Lyon und genau diese machten sie unglaublich genervt. Ihre dunklen Augen blickten hoch und das Feuer in diesen Augen begann schon zu flackern. Mühsam schluckte sie die Wut wieder hinunter. Das Valnar sich nicht blicken ließ nach dieser Nacht empfand sie wie ein Verrat. Der Mixer machte sie bemerkbar und Teigbrocken landeten auf ihrem Kleid. „Argh“ zischte sie, nahm die Schüssel und knallte sie an die Wand. „Alles in Ordnung.“ Fragte Lyon leise, der hinunter gekommen war, um nach Kaffee zu bitten. „Wenn du überleben willst, dann verschwinde.“ Knurrte sie und sah ihn mit dem Feuer in den Augen an. „Und zwar sofort.“ Keifte sie. „Okay.“ Schon war er verschwunden. Sie ballte die Fäuste und grub ihre Fingernägel in ihr Fleisch, bis das Blut auf den Boden tropfte. Es war sehr dunkel, was ihre momentane Neigung zu den Gefühlen der dunklen Seite erklärte und bewies. Ihre Wut und ihr Hass wurde immer größer. Aber es ging ihr besser, nachdem sie die Schüssel an die Wand geworfen hatte.
Ihre Augen folgten dem klebrigen Schokoladenteig, der auf die Arbeitsfläche zu tropfen begann. Morgaine wusste einfach nicht wohin mit ihrer ganzen Wut. Seufzend beugte sie sich über die Anrichte und versuchte den Teig von der Wand wegzukratzen und angelte mit dem Fuß nach dem Mülleimer. „Ist alles in Ordnung?“ Morgaine spürte Lyons Hand mit einem leichten, sehr sanften Druck auf der Schulter. „Ich war zu voreilig.“ Seufzte sie und kämpfte mit den Tränen. „Womit denn?“ er umarmte sie. Er mochte Frauen nie weinen sehen, aber das Weinen eines Engels war das größte Scheusal, was man je erblicken konnte. „Er hat es versaut. Er hat es zerstört!“ fauchte sie und sie und kuschelte sich in die Arme ihres besten Freundes. „Und jetzt … keinen Finger hat er bisher bewegt.“ Sie seufzte und löste sich aus der Umarmung. „Und was kann dann der Kuchen dafür?“ Lyon bückte sich nach den Scherben der Schüssel. „ Es ist kein Erbstück, versuch es erst gar nicht.“ Entgegnete Morgaine, als Lyon sie ansah. Dann lachte sie. „Was würde ich bloß ohne dich machen, du Nachtgesindel.“ Sie begann den Teig von der Wand zu mischen. „Dariana bräuchte einen Kaffee, einen Starken.“ Sagte er dann. „Nach dem Lärm und den Körpersignalen die sie sendet, ist das kein Wunder.“ Morgaine war schon mit dem Kaffee beschäftigt.

„Den Kuchen mache ich nachher fertig, ich muss jetzt Baden. Ich brauche einfach mal meine Ruhe.“ Sie stellte die Sachen ab und ging. Morgaine schleppte sich förmlich die Treppen hinauf und stieß die Tür auf. Dann schloss sie und drehte den Schlüssel im Schloss um, sie hatte einfach keine Lust mehr. Sie drehte das heiße Wasser auf und legte das Kleid ab. Momentan spürte sie einfach nur Wut auf Valnar. Vorsichtig fühlte sie mit dem Fuß die Wassertemperatur nach und stieg dann hinein. Sie griff die Streichhölzer und zündete alle Kerzen an und legte sich nach hinten. Sie streckte die Beine aus und fühlte zum ersten Mal, wie schlecht es ihr eigentlich ging. Schlapp, erschöpfte und ihre Glieder taten ihr weh. Traurig sah sie auf die tanzenden Flammen der Kerzen und spürte heiße Tränen ihre Wangen hinunter kullern. Es musste raus, es würde sie auffressen. Lyon polterte wieder die Treppe hinauf, vermutlich machte er den Kaffee fertig.
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Beitrag© By Dariana Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 13, 2009 5:19 pm

Dass Lyon sich tatsächlich für menschliches Essen begeisterte war erstaunlich. Es blieb aber kaum Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn kaum hatte er seine Begeisterung für einen Kuchen den Morgaine offensichtlich buk geäußert als er ihr riet mehr zu essen und seiner Meinung Ausdruck verlieh dass sie durchaus etwas mehr essen sollte. Er hatte Recht, Dariana wusste es nur zu gut. Sie hatte ihre Figur immer für sich selber kritisiert, aber dass sie wirklich wenig und manchmal sogar an einem Tag fast nichts aß, war für sie nicht normal. Sie kritisierte ihr Erscheinungsbild tendierte aber nicht zum krankhaften Fasten. Das hatte sich in den letzten Wochen unmerklich verändert. Und was noch ungewöhnlicher war, war die Tatsache dass sie tatsächlich keinen Hunger hatte. Die Gefahr die sich hinter so einer Appetitlosigkeit verbergen konnte verdrängte sie hartnäckig. Lyon erklärte ihr wo sie ihn finden konnte und verließ dann das Bad nachdem er ihr erklärt hatte dass sie telefonieren durfte. Erleichterung machte sich in ihr breit. So konnte sie endlich ihre innere Unruhe los werden indem sie sich Tabletten oder Tropfen oder was auch immer ihr helfen konnte verschreiben ließ. Vorsichtig aber trotz ein wenig wackeliger Beine stieg Dariana aus der Wanne und kurz darauf trug sie die Hose und das Hemd von Lyon. Sie hatte die Hosenbeine hochgekrempelt und die obersten Knöpfe ihres Hemdes offen gelassen. Als sie in den Spiegel sah, sah sie eine attraktive Frau in etwas verwegener Kleidung die ihr trotz der falschen Größe gut stand, und mit nassen Haaren.

Ihre schmutzige Kleidung legte sie ordentlich zusammen und legte sie in eine Ecke wo man sie nicht sofort sah. Der leichte Schwindel den sie immer noch fühlte ignorierte sie. Mit etwas wackeligen Beinen beseitigte sie die restlichen Spuren ihres Maleurs und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Dass sie einen kleinen Umweg machte bemerkte sie dabei nicht und verpasste so Morgaine, die auf dem Weg ins Bad war. Die Gerichtsmedizinerin wollte gerade an der Küchentür vorbei, als sie Lyon sah. Von ihrem Standort aus konnte sie ins Wohnzimmer sehen und bemerkte das Telefon, das unauffällig auf einem kleinen Tischchen stand. „Ich gehe schnell telefonieren und melde mich sofort wieder bei Dir....“....sagte sie lächelnd und ging ins Wohnzimmer. Sekunden später wählte sie die Nummer von John. Ihr Herz raste nun vor Nervosität, was sie beinahe wütend machte. „Was ist nur los mit mir?“....zischte sie leise und hielt den Atem an als sie die vertraute Stimme von John hörte. „John, ich bin es. Ich rufe an wegen meiner Untersuchungsergebnisse.“...sagte sie leise und bemüht ruhig und sorglos zu klingen. Die Stille die folgte war einen Tick zu lange um als normal zu gelten. Als dann die Stimme von John erklang klang sie ein wenig gepresst. „Dariana....ich....nun, Dir ist sicher aufgefallen dass die Untersuchungen die wir durchgeführt haben sehr umfangreich und zahlreich waren. Deine Blutwerte waren alarmierend und ich wollte sicher gehen bevor ich Dir eine genaue Auskunft gebe. Die Rückenmarkspunktion sollte den endgültigen Befund unterstüzten.....Nun...es tut mir so leid Dariana...ich....“ Dariana’s Nerven gingen mit ihr aufgrund heftig aufsteigender Panik durch. „WAS IST MIT MIR?“....brüllte sie unbeherrscht in den Hörer ohne daran zu denken wo sie war und dass Lyon sich sicher fassungslos fragen würde ob sie noch ganz bei sich war.

Die Stille am anderen Ende war beinahe unerträglich. Nach einer schier endlosen Zeit hörte sie die Stimme von John wie aus weiter Ferne. „Du hast ein Gliom Dariana. Stadium III.....Es tut mir so leid....Es ist inoperabel, das weißt Du selber...Ich weiß leider nicht was ich Dir nun raten soll....Meinen Patienten mit einer solchen Diagnose sage ich immer sie sollen sich die verbleibende Zeit so schön wie möglich machen. Das klingt so furchtbar, ich weiß, aber....“....den Rest hörte Dariana nicht mehr. Sie ließ den Hörer fallen und starrte blicklos aus dem Fenster in die Dunkelheit. John hatte die Diagnose schon eine Weile gekannt, da war sie sich sicher. Er war einfach zu feige gewesen es ihr Auge in Auge zu sagen. Nun hatte er es per Telefon getan und war ihr so auf eigentlich für einen Arzt eher miserable Art und Weise ausgewichen. Auf der Fensterscheibe spiegelte sich ihr totenblasses, fassungsloses Gesicht aber von all dem sah die Gerichtsmedizinerin nichts. Sie ging wie an Seilen gezogen in Richtung Balkontür und öffnete sie. Das Gefühl der Ausweglosigkeit war grauenvoll. Langsam betrat Dariana den Balkon und hockte sich in die dunkelste Ecke die er zu bieten hatte. Sie umschlang ihre angewinkelten Knie mit beiden Armen und wünschte sich nun endlich aus diesem Alptraum zu erwachen. Menschen mit einer derartigen Erkrankung hatten je nach Stadium des Tumors Chancen die von recht gut bis zu hoffnungslos gingen. Wer ein Gliom Stadium III hatte war ohne jede Chance. Die Symptome waren mannigfaltig und konnten sich von Person zu Person unterscheiden. Unschön waren sie alle – ihre Schwindelanfälle waren der Anfang.

Sie würde ihre Arbeit sofort aufgeben müssen. Sie würde nur noch an sich denken und sich nicht mehr mit Dingen belasten die nervenaufreibend oder schwierig waren. Das Entsetzen peinigte sie beinahe wie körperlicher Schmerz. Sie würde von nun an viel Zeit haben, Zeit um Angst zu haben und sich mit etwas abzufinden was immer schrecklich war und für sie als jungen Menschen eine schier unerträgliche Situation darstellte. Natürlich konnte man versuchen die Krankheit aufzuhalten. Mit qualvollen medikamentösen Behandlungen die sinnlos waren, denn nichts davon würde ihr auf Dauer helfen. Nein, niemand würde an ihr herumpfuschen. Niemand würde in Prozesse in ihren Kopf – auf welche Art auch immer – eingreifen. Verzweifelt griff sie sich mit beiden Händen in die Haare. Weinen konnte sie momentan nicht. Sie war so vor den Kopf geschlagen dass sie kaum zu einem klagen Gedanken fähig war. Das einzigste was sich in ihr Hirn fraß war die Tatsache dass sie nun tun und lassen konnte was sie wollte, denn egal was sie tat man würde sie nicht ernsthaft zur Verantwortung ziehen können. Sie begriff dass sie nun die Zeit hatte, die sie sich unter anderen Umständen sehr gewünscht hätte. Dariana schloss die Augen und ließ ihre Stirn auf ihre angezogenen Knie sinken. Sie hatte Lyon vergessen, ihre Mom war völlig in den Hintergrund getreten und einzig der Gedanke dass sie von nun an allein mit ihrer Krankheit umgehen lernen musste beherrschten sie völlig.
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Beitrag© By Maxim Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 16, 2009 9:01 pm

CF : Der Wohnsitz der Sorel's

Nachdem Integra die Limousine durch das bewachte Tor des Anwesens passiert hatte, steuerte sie den Wagen durch die Straßen von Miami, während hinten Valnar und Jeanne die ganze Zeit miteinander Redeten. Nach einer längeren Fahrt, verließen sie wieder Miami und waren ihrem Zielpunkt.

Langsam fuhr die Limousine die Einfahrt des Hauses hoch und blieb dann vor dem Haus stehen. Kaum hatte der wagen angehalten, stieg Integra aus und ging nach Hinten und öffnete die Tür, so das Valnar und Jeanne aussteigen konnte. Valnar stieg als erstes aus, worauf er kurz darauf Jeanne beim ausstieg half. „So Jeanne, gleich lernst du deine Mutter kennen“ sagte er mit Ruhiger Stimme, wobei ihm plötzlich ein Flaues Gefühl durch den Magen ging. Langsam ging er zu der Tür des Anwesens und klopfte an.
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Beitrag© By Morgaine Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 17, 2009 12:53 am

Morgaine hörte das Klingeln und sofort gruben sich ihre Nägel in das Fleisch ihrer Hände. Das Wasser färbte sich leicht rot. Sehr gut wusste sie, dass Valnar vor der Tür stand, doch sie würde ihn bis zum nächsten Monat warten lassen, da sie sich aus dieser Wanne nicht bewegen wollte - und das war ihres Erachtens auch besser so. Die Wärme der Wanne lähmte sie und ihren Körper und sie fühlte sich gleichzeitig zu schwach um aufzustehen. Genüsslich gähnte sie und lauschte nach Lyons Schritten. „Himmel Herr Gott, hat dieser Mann mal was anderes im Kopf als diese Frau.“ Fauchte Morgaine und schwang sich aus der Wanne. Sie rutschte aus und stürzte. „Aua …“ Morgaine weinte. Das brauchte sie jetzt. Ihr ganzer Körper seufzte, als sie sich den Frust von der Seele weinte. Nackt lehnte sie an der noch warmen Wanne zu einem kleinen Bündel geknäuelt und weinte. Lyons Schritte konnte sie immer noch nicht hören. Sie wickelte sich in ein Handtuch ein und rannte die Treppen hinunter, so wie es ihre Füße zuließen. „LYON.“ Schrie Morgaine. „Es klingelt, bin ich dein verdammter Page.“ Sie bekam den himmlischen Akzent. Er klingt schön, das wusste Morgaine, aber er drohte an, dass sie mit ihrer Selbstbeherrschung kämpfte.
Morgaine riss die Tür auf. Valnar und in seiner Begleitung eine Frau. Das brachte das Fass für Morgaine zum Überlaufen. Die Frau bekam von Morgaine noch ein freundliches Lächeln doch als sie zu Valnar blickte verdunkelte sich ihr Gesicht schlagartig und sie blieb wortlos und machte auf dem Absatz kehrt. Valnar und die Frau schienen ihr zu folgen, doch Lyon schnitt ihnen den Weg ab. „Wenn ich du wäre, würde ich darauf verzichten Gesellschaft in ein Gespräch mit ihr reinzubringen. Glaube mir.“ Sagte der hübsche Vampir mit Nachdruck.
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Beitrag© By Maxim Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 17, 2009 10:56 pm

Valnar sah Morgaine an und wollte gerade was sagen, als er aber dann Morgaine's Blick sah, blieben ihm die Worte im Mund stecken und er sah sie verwirrt an. Als sie sich dann umdrehte und wegging, wollte er ihr hinter ihr hergehen, als Lyon sich im in den Weg stellte. Er sah den Vampir an und nickte, wobei er sich dann zu Jeanne wandte „Warte hier bei Lyon, während ich mit deiner Mutter reden werde.“ Dabei gab er ihr einen sanftenKuss auf die Stirn, bevor er sich umdrehte und hinter Morgaine hinterher eilte. Als er sie gefunden hatte, lächelte er sie an „Darling, ist alles mit dir in Ordnung?“ dabei ging er auf sie zu und nahm sie liebevoll in den arm und küsste sie sanft. Zärtlich hauchte er ihr ins Ohr „Ich habe dich sehr vermisst.“
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Beitrag© By Morgaine Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDi Mai 19, 2009 3:35 pm

Morgaine ging die Treppe hoch und hörte Schritte hinter such. "Hau ab" fauchte sie erregt. Er sollte ihr jetzt bloß nicht zu nahe kommen. Doch die Schritte folgten ihr weiter und sie drehte sich wutentbrannt um. "Ich sagte: HAU AB." ihr ganzer Körper bebte und Morgaine fühlte wie alles in ihr an seinen Ketten riss.
Valnar packte sie und drückte ihr einen Kuss auf. Ruckartig und kraftvoll stieß sie ihn von sich weg und wischte sich den Kuss förmlich von den Lippen weg. "Aber sonst ist noch alles in Ordnung oder was?" knurrte sie bedrohlich und baute sich vor ihm auf. "Du musst hier nicht glauben, wenn du mir den besten Tag meines Lebens mit deinen blöden Kontakten und alles versaust und dann noch mit einem Weibstück hier aufkreuzt, dass ich dich vermisse und ich anlächle." keifte sie und die Ketten in ihr schienen fast u bersten. "Und nenn' mich ja nicht Darling." sie fuhr sich wutentbrannt durch die Haare und polterte den Rest der Treppe hoch. "Männer! Ihr seid so unfähig." sie war oben angekommen und schlug die Tür zu. Im Bad legte sie sich wieder in die Wanne und bohrte sich wieder in die Hand, das Wasser nahm erneut eine Rotfärbung an und ihrem Inneren flogen die schlimmsten Schimpfworte durch ihre Gedanken
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Beitrag© By Jeanne Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 23, 2009 4:20 pm

Jeanne hörte nur wie Morgaine ihren Vater Anfauchte und starrte verwirrt in die Luft, sie blieb auch wie befohlen bei Lyon und ihr war etwas unbehagen bei der Sache sodass sie sich vorkam wie ein unerwünschter Gast, was sie leider zugegebender Maßen auch war. Ein leises seufzten entrann ihren Lippen und blickte in die Richtung der Lärms, sie hätte vielleicht doch nicht hierher kommen sollen sondern alleine zuhause warten sollen. "Ich hoffe das es nicht Eskaliert....armer Vater.....",sagte sie leise murmelnd und tastete sich dann doch vorsichtig zu Morgaine.
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Beitrag© By Lyon Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 30, 2009 4:22 pm

Lyon grübelte eine Weile und lauschte ihren Gedanken. Sie sollte wirklich endlich was essen und er würde sie notfalls in irgendetwas einladen, dass sie sie ungemein gerne ass, damit sie endlich was zu sich nahm. Ebenso schien ihr dieses Telefonat ungemein wichtig und er spürte und besonders roch er ihre Nervosität. „Du telefonierst und dann wirst du was essen, versprichst du mir das?“ fragte Lyon sanft und lächelte sie an. Ein Lächeln huschte über Lyons Lippen, als er sie in Klamotten sah und dann verschwand er auch und suchte nach Morgaine und dem hoffentlich fertigen Essen.

Als Dariana schließlich nach unten kam, deutete er in eine Richtung, in die sie gehen musste, um zu einem Zimmer mit Telefon zu kommen. Sie hatte diese Geste sehr schnell bemerkt und war auch schon wieder verschwunden und Lyon wurde den Drang nicht los, dass er lauschen musste. Er wartete, bis er Dariana reden hörte und als sie lauter wurde schlich Lyon so leise, wie seine Stiefel es zulassen den Gang entlang und stellte sich in den Türrahmen, des kleinen Schlafzimmers gegenüber. Lyons scharfe Ohren konnten hören, was auch der Mann am Telefon sagte und als er verstand, was er Dariana diagnostizierte, war Lyon geschockt und ging in das große Wohnzimmer und blickte auf den Tisch mit den benutzten Teesachen. Das konnte er kaum glauben. Er kannte Dariana kaum, allerdings war sie ihm unglaublich ans Herz gewachsen. Er wusste nicht, ob er ihr jetzt helfen konnte, was er sagen sollte und wie er die gereizte Morgaine von ihr fern halten sollte.

Hektisch griff er nach den Tassen und legte diese auf das Tablett, das auf einem kleinen Tischchen in der Ecke lag. Darianas Stimme war versiegt und der Telefonhörer war runtergefallen. Er hatte es gehört. Zögernd blickte Lyon auf die Tassen in seinen Händen und dann stellte er sie wieder auf den Tisch und ging langsam zum Zimmer. Wie sollte er anfangen? Schließlich konnte er ihr jetzt nicht sagen, dass er sie belauscht hatte. Das würde die Situation noch schlimmer machen, als sie es ohnehin schon war.
Sanft klopfte er gegen die leicht angelehnte Tür und wartete nicht auf Darianas Antwort. Diese hob gar nicht den Kopf und Lyon huschte an einem kleinen Wandspiegel vorbei und entdeckte, dass er vergessen hatte, sich ein neues Hemd zu holen. Noch immer war er sich nicht sicher, was er sagen sollte. „Möchtest du reden?“ fragte Lyon und hockte sich neben Dariana und strich über ihren Arm und dann über ihren Kopf. „Wenn irgendetwas ist und ich dir helfen kann, dann sag mir wie.“ Sagte er leise, streng, betont und trotzdem sanft wie eine Katze. Sicherlich gingen ihr tausend Gedanken durch den Kopf und ihr letzter wäre wohl mit ihm zu reden, Wer war er schon, dass er sich hier wie ein Freund anbieten konnte? Lyon seufzte innerlich und starrte auf das kleine Bündel von Dariana. Sie tat ihm unglaublich Leid. Selbst wenn man Lyon diese Diagnose gestellt hätte, sein Schicksal war besiegelt, der Vampir hatte schon Jahre auf ihn gewartet um den perfekten Zeitpunkt der Unsterblichkeit auszuwählen … Er hatte ihn gerettet, das wusste Lyon. Nach heutigen Informationen hatte er eine Blutkrankheit, an der gestorben wäre.
„Vielleicht …“ begann Lyon. „Kann ich dir helfen.“ Dariana würde wissen, was er meinte. Er schloss seine Arme um Dariana und versuchte ihr Halt zu verschaffen und streichelte ihren Kopf.
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Dariana
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Beitrag© By Dariana Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 31, 2009 4:58 pm

Als Lyon den Balkon betrat nahm Dariana ihn nicht wahr. Sie war tief in ihre eigene Welt versunken, eine Welt in der in diesem Moment das totale Chaos herrschte. Sie wurde erst auf ihn aufmerksam, als er sie ansprach. Erschrocken fuhr sie zusammen. Es war seltsam an welche nichtigen Dinge sie gedacht hatte. An einen Opernball, den sie im nächsten Jahr besuchen wollte – sie war noch niemals auf einer derartigen Veranstaltung gewesen und hatte nur im Fernsehen Ausschnitte eines solchen Balls gesehen. Ein guter Freund hatte sie eingeladen nachdem sie von dem Fernsehbericht geschwärmt hatte. Sie war an der Oper an sich nicht interessiert, aber die wunderschönen Kleider der Damen, der opulente Rahmen und die feierliche Atmosphäre der Bilder hatten sie fasziniert und angesprochen. Sie dachte an die Länder die sie gerne noch bereist hätte und an alltägliche Dinge wie eine eventuelle Renovierung ihres Hauses, die sie wohl nun niemals in Angriff nehmen würde oder den Kauf neuer Garderobe oder ähnlichen Schnickschnack. Als der Vampir sich neben sie hockte fiel ihr im ersten Moment nicht ein was sie sagen sollte. Als sie dann sprach war sie selber über die Nebensächlichkeit ihrer Worte in diesem Moment erstaunt. „Ich habe keine Hunger Lyon, ich möchte nichts essen.“ Es war beinahe lachhaft, aber ihr Verstand arbeitete als wäre Kleister ins ’Getriebe’ geraten. Sie hob langsam ihre Hand, die heftig zitterte, und betrachtete sie als gehörte sie ihr nicht. „Das sind nur die Nerven....“ sagte sie und bemerkte nun den blechernen und völlig fremden Klang. Beinahe fasziniert hörte sie dem Hall ihrer eigenen Worte nach, die sich anhörten als spräche jemand der ihr völlig unbekannt war.

Dariana ballte ihre zitternde Hand zu einer Faust und ließ sie dann in ihren Schoss sinken. Ohne etwas zu sehen starrte sie in die Dunkelheit und nahm beinahe überlaut das Zirpen der Grillen und die Geräusche die in der anbrechenden Nacht aufkamen wahr. Wie oft sie Menschen auf ihrem Tisch liegen hatte die allein zu Hause gestorben waren und bei denen sie diverseste Erkrankungen festgestellt hatte, die letztlich zu ihrem plötzlichen Tod geführt hatten, konnte sie nicht sagen. Sie hatte oft Mitleid gehabt weil sie sich den einsamen Tod immer schrecklich vorgestellt hatte. Sie hatte an den erkrankten Organen oft einen langen Leidensweg mit Operationen und Behandlung von starken Medikamenten erkennen können. Aber sie hatte niemals direkt miterlebt wie sich diese tödlichen Erkrankungen bei den betreffenden Menschen geäußert hatten. Sie hatte nicht erlebt wie die Patienten im Krankenhaus lagen oder immer wieder stärkere Dosierungen ihrer Medikamente nehmen mussten, sie hatte nur die letztlich tödlichen Folgen dieser Erkrankungen an den Organen ablesen können. Nun war sie ihre eigene Testperson. Sie würde hautnah erleben wie ein Gliom einen Menschen – nämlich sie selber – zerstörte. Für einen kurzen Moment wallte unglaublicher Hass auf John in ihr auf, aber ihr war bewusst wie ungerecht das war. John hätte ihr auch nicht helfen können wenn er ihr die Diagnose 14 Tage früher mitgeteilt hätte. Ihre Erkrankung war unheilbar und selbst Medikamente würden sie nur kurzfristig aufhalten bzw. die Symptome dämpfen. Der Preis der dafür zu entrichten war ging über Übelkeit, Schwäche bis hin zu diversen Nebenwirkungen die es in sich hatten. Nein, sie würde keines dieser Medikamente nehmen!

Ruckartig hob Dariana ihren Kopf und starrte Lyon an, der nach wie vor kein Hemd trug. Es war mittlerweile draußen empfindlich kühl geworden. „Frierst Du nicht?“....fragte sie abwesend und bemerkte die Unsinnigkeit ihrer Frage nicht einmal. Ihr selber war nicht kalt, sie bemerkte die kühle Luft nicht. Bei der minimalen Beleuchtung auf dem Balkon schimmerte Lyons Oberkörper weiß, beinahe wie Marmor. Die Dunkelheit förderte die unnatürliche Hautfarbe und ließ den Oberkörper beinahe wirken wie den von einer Statue. Wenn sie nicht gewusst hätte was für ein Wesen neben ihr hockte, hätte sie sich nun die ersten Fragen gestellt. Plötzlich ging Dariana auf dass Lyon sie etwas gefragt hatte. Sie versuchte ein verkrampftes Lächeln. „Es ist seltsam wenn man eigentlich noch am Anfang steht und dann gesagt bekommt dass man das Ziel praktisch erreicht hat....Eigentlich geht die Reise doch erst los....“ Dariana sah Lyon direkt in die Augen, ließ ihren Blick aber sofort wieder abschweifen. „Du hast was gehört oder?“ Die Frage kam ohne den Ton eines Vorwurfs. Sie hatte mittlerweile oft genug Kommentare von ihm gehört, die auf ihren Gedanken basierten. „Es ist dumm gelaufen....Ich habe mir Gedanken um meine Mom gemacht und hätte mir vielleicht viel dringender welche um mich machen sollen. Eigentlich sollte ein Gefühl der Leichtigkeit in mir aufkommen. Ich habe nun keinerlei Verantwortung mehr. Ich kann keine Verantwortung für meine Mom mehr übernehmen, ich kann keine mehr im Job übernehmen und irgendwann kann ich auch keine mehr für mich übernehmen. Bis es soweit ist will ich wahrscheinlich auch keine Verantwortung mehr für irgendetwas übernehmen. Im Nachhinein erkenne ich an einigen Dingen die in den letzten Wochen passiert sind die Gefahr die dahinter steckte und die Warnung daraus an mich. Aber damals habe ich diese Zeichen nicht erkannt - und ich meine nicht nur die Schwindelattacken. Ich sollte es vielleicht als eine Art Chance sehen endlich nur für mich da sein zu können. Aber weißt Du was Lyon?.....Ich habe eine Scheißangst! Keine Spur von Leichtigkeit, vom Abfallen aller Sorgen....im Gegenteil. Hat sich was mit den wundervollen Filmen im Fernsehen wo die Heldin sich demütig in ihr Schicksal ergibt und ohne Angst und Gram freudig in den Tod geht. Ich bin ein völlig nichtssagendes, einfach gestricktes Lebewesen das einfach nur leben will. Ich muss wohl an meiner miesen Einstellung arbeiten damit ich anderen ein Idol werden kann.“

Darianas Stimme brach und Tränen traten in ihre Augen. Sie riss sich mit beinahe unmenschlichem Willen zusammen und ihr hektisch gewordener Atem wurde wieder ruhiger. Zunächst drang die Frage ob Lyon ihr irgendwie helfen könne nicht bis zu ihrem Verstand durch. Erst als er nachhakte wurde sie sich der Bedeutung bewusst. Der sanfte und doch irgendwie seltsame Ton in seiner Stimme bewirkten, dass seine Worte sie mit der Wucht eines Dampfhammers trafen. Plötzlich wurde ihr die Verlockung die in diesem Worten lag bewusst. Für wenige Sekunden steigerte sich ihre Panik ins Unerträgliche. Aber genau so schnell wie die Panik angestiegen war, sank sie wieder auf ein Maß mit dem sie umgehen konnte. Es lag kein Zwang hinter seinen Worten, es war ein unausgesprochenes Angebot. „Ich kann bestimmt noch lange durchhalten...“ wich sie einer Antwort mit dünner, zitternder Stimme aus. Sie hätte es weder ertragen zu diesem unausgesprochenen Angebot Nein zu sagen noch Ja. Nein war ihr endgültiges Todesurteil, Ja war die Entscheidung zu etwas für sie Dunklem, Unaussprechlichem. Ja wäre die Entscheidung für etwas gewesen vor dem sie mindestens ebenso viel Angst hatte wie vor dem Sterben. Nein würde bedeuten dass sie sehr bald diese Erde verlassen würde. Egal wie lange sie noch gut zurecht kommen würde, es wäre viel zu kurz für einen so jungen Menschen wie sie einer war. Trotzdem erkannte sie wie durch einen Nebelschleier dass ein solches Angebot von Lyon – wenn er es ernst meinte - sicher etwas Besonderes war. Sie wusste nicht wie viele Menschen er in seine Welt mitgenommen hatte, aber sicher waren es nicht sehr viele. Er wäre sonst direkter gewesen und hätte nicht so viel Zurückhaltung gezeigt. „Auch wenn ich nicht so aussehe, ich bin stark, ich habe eine Rossnatur und kann kämpfen....“....sagte sie wieder ausweichend und mit einer verzweifelten Tapferkeit, obwohl ihre Krankheit nur zu deutlich verkündete dass sie eben keine Rossnatur hatte.

Sie merkte nicht dass ihre Stimme mittlerweile so dünn und leise war, dass ein Mensch sicher Probleme gehabt hätte sie zu verstehen. Dariana ließ sich von Lyon in seine Arme ziehen und lehnte sich fest an ihn. Für den Bruchteil einer Sekunde kam die Illusion von völliger Sicherheit in ihr auf. Aber sie war nun nirgendwo mehr wirklich sicher. Vor allen weltlichen Gefahren würde Lyon sie mühelos bewahren können, daran zweifelte sie nicht eine Sekunde. Aber das Ungeheuer was vor wenigen Minuten drohend sein grausiges Maul aufgerissen hatte erforderte eine Art von Hilfe die sie verängstigte und die nichts mit ’normaler’ Hilfe in einer normalen Welt zu tun hatte. Für ihn war sie sicher ebenso mühelos wie jede körperliche Hilfe oder jedweder Hilfe die man einem Menschen in Notsituationen anbot, aber für Dariana lauerte hinter dieser Hilfe etwas Unkalkulierbares und völlig Unbekanntes. „Lyon, ich muss auf der Arbeit Bescheid geben....und ich muss nach Hause....ich muss so viele Dinge tun.....mir bleibt nicht viel Zeit...ich muss....irgendetwas tun....ich muss....“.....sie brach ab und starrte Lyon an, dessen Gesicht sehr dicht vor ihrem war.....“Ich habe keine Ahnung was ich muss....“....flüsterte sie kläglich und verstummte dann. Der Gedanke bei sich zu Hause allein zu sein löste im Moment Panik in ihr aus, aber sie musste lernen damit umzugehen. Schlagartig fielen ihr die schweren Schmerzmedikamente ihrer Mom ein die lange Zeit unter Migräne gelitten hatte und von denen sie noch einen Restbestand hatte. Wenn sie die alle nahm würde sehr schnell alles hinter ihr liegen. Aber die Angst davor war nicht wesentlich geringer als die Angst an ihrer Erkrankung zu sterben. Ihre Hand glitt fahrig über ihre Augen um dann kraftlos in ihren Schoss zu sinken.
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Beitrag© By Lyon Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 02, 2009 10:08 pm

Sanft streichelte Lyon Darianas Kopf. Seine Finger gruben sich dabei durch ihr frisch gewaschenes Haar und er sog den Duft ein. Er genoss den Geruch von Frauen, manchen rochen erstaunlich gut, so wie Dariana und andere rochen normal und uninteressant. Sein Körper seufzte, weil er ihr nicht helfen konnte. „Du solltest etwas essen.“ Sagte Lyon sanft und kraulte ihr vorsichtig den Kopf. „Es ist wichtig, dass du deinen Körper jetzt stärkst. Du brauchst Kraft.“ Sagte er. Allerdings sagte Lyon es, ohne es dominant zu sagen, sie sollte sich nicht bevormundet fühlen. „Glaube mir. Du wirst dich besser fühlen, auch wenn du das Gefühl hast, es nicht herunterzubekommen.“ Er lächelte sie an, obwohl er nicht wusste, ob sie ihn gerade ansah oder ob sie den Boden mit leeren Augen anstarrte. Lyon ergriff ihre Hand, als sie ihm zeigte, dass sie zitterte. Er hielt sie fest, um das Zittern zu mindern und drückte ihre Hand ganz sanft. „Das schaffst du schon. Du bist eine starke Frau.“ Er strich ihr die Strähnen aus dem Gesicht.
Dann grinste er Dariana an, als sie ihn fragte, ob er friere. „Nein, eigentlich friere ich nicht. Noch ist es dafür zu warm.“ Er grinste etwas schelmisch.

Als Dariana ihre Angst zu gab, sah er sie an. „Dariana …“ er lächelte und hob ihr Kinn an und blickte ihr in die Augen. „Jedem, dem diese Diagnose gestellt wird, untersteht das mit stärkste Gefühl der Menschheit: Angst. Schämen musst und wirst du dich deswegen auch nicht. Jeder Mensch ist ein Held und gerade weil du deine Angst eingestehen kannst, bist du eine Heldin. Ein Held im literarischen Sinne muss kein Kraftprotz und Frohnatur sein. Auf deine Weise bist du eine Heldin.“ Er sah sie an und lächelte. Niemand musste wegen Angst behaupten, er sei kein Idol, kein nennenswerter Mensch. Er wusste, dass er dieses Angebot nicht aussprechen konnte. „Du kannst leben, du musst es nur wollen. Und selbst wenn: Ein Teil von dir, wird selbst nach dem Tod deiner fleischlichen Hülle immer leben.“

Er umfasste Dariana. „Pass auf. Erstmal musst du gar nichts. Du erholst dich hier bei mir 2-3 Tage und dann kannst du daran denken, irgendwem Bescheid zu sagen. Überstürze nichts. Okay? Und jetzt gehen wir was schönes Essen und du trinkst einen warmen Kakao.“ Er lächelte sie an und stand auf. Dann reicht er ihr seine Hand. „Na komm.“ Ich mache uns was Schönes.“
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Beitrag© By Maxim Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeMi Jun 03, 2009 12:29 am

Als sie ihn von sich wegdrückte und anfauchte, grinste er sie nur frech an, denn das war seine Morgaine, wie er sie kennen und lieben gelernt hatte. Während sie ihn weiter anfuhr, blieb er selber gelassen und ruhig und wartete darauf, das sie sich von selber wieder beruhigen würde.Als sie sich dann wieder abwendete und die Treppe hoch ging, blickte er ihr hinterher und ging ihr dann die Treppe ebenfalls langsam hinauf, bis er vor der Tür des Badezimmers stand. Langsam öffnete er die Tür und betrat dann ebenfalls das Badezimmer, in welche seine Frau zuvor verschwunden war. Ohne auf die Gedanken zu achten, welche von ihr ausgingen, zu achten, schloss er die Badetür ab und drehte sich zu ihr und blickte sie mit einem Freundlichen Lächeln an. „Ja, du hast mir auch sehr gefehlt Darling“ sagte er mit einer sanften stimme, während er langsam auf sie zuging. „Ausserdem glaube ich nicht, das du Jeanne, welche wie du ein Engel ist und meine … ich meine, unsere gemeinsame Ziehtochter nun ist, sie einfach als Weibstück bezeichnest“ sagte er ebenfalls mit einer weichen und freundlichen Stimme, während er sich neben sie hinkniete und zärtlich durch ihr Haar strich. Dann beugte er sich langsam zu ihrem Ohr und hauchte mit einer zärtlichen, aber verführerischen Stimme ihr ins Ohr „Ausserdem wollten wir dich zusammen abhollen und in unser gemeinsames Heim bringen, welches nun wieder so hergerichtet wurde, wie es war, als wir so gestört wurden und ich dachte, das wir da weiter machen können, wo wir auch gestört worden sind.“
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Beitrag© By Jeanne Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeMi Jun 03, 2009 10:50 pm

Als Jeanne mitbekam das sie die Treppen hinaufgestiegen waren zögerte sie einen kurzen Moment und stieg langsam sich vor tastend die Treppe hinauf. Kurz bevor sie die Badezimmertüre erreichte hörte sie das Klicken was hieß das er diese zugeschlossen hatte. Kopf senkend blieb sie vor der Tür verharren und wandte sich dann doch davon ab, sie wusste das Valnar jetzt einen Moment mit ''Ihrer neuen Mutter'' alleine sein wollte. Ihre Augen blickten Ausdruckslos auf den Boden und sie begann die Treppe wieder langsam hinunter zu gehen. Sie fühlte sie mehr als unwillkommen und hatte Angst Zorn auf sich zu ziehen, deswegen beschloss Jeanne sich auf den Balkon zu begeben. Als sie draußen stand spürte wie die Sonne auf ihre überaus Blasse Haut schien. Sie streckte ihre Arme der Sonne entgegen um jeden einzelnen Sonnenstrahl mit ihrem Körper zu empfangen, doch nach einer weile ließ sie ihre Arme sinken und lehnte sich an die Brüstung des Balkons. Langsam fing Jeanne an ein Lied zu singen und gab sie ganz ihren Gedanken hin. Traurigkeit spiegelte sich in diesem Lied wieder.
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Beitrag© By Dariana Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 1:42 pm

Beinahe verblüfft registrierte Dariana, dass sie die Nähe von Lyon genoss. Obwohl sie sich noch nie in ihrem Leben so allein und hilflos gefühlt hatte wie gerade jetzt fühlte sich die Nähe des Vampirs gut an. Eigentlich hätte sie erwartet dass es ihr gleichgültig war da sie gerade sehr mit sich selber kämpfte. Aber dem war nicht so. Seine Hand in ihrem Haar fühlte sich gut an und obwohl seine Körpertemperatur deutlich kühler war als ihre empfand sie es nicht als unangenehm. Sie öffnete ihre Augen wieder, die sie kurzfristig geschlossen hatte, und schielte von unten zu Lyon hinauf. Sein Gesichtsausdruck war so wie seine Stimme – sanft. „Es ist nicht nur der Schwindel....Ich habe es als es passiert ist eigentlich kaum zur Kenntnis genommen.“ Dariana verzog den Mund zu einem kurzen, freudlosen Lächeln. „Vor ca. 8 Wochen bin ich ziemlich schwungvoll die Kellertreppe hinunter gefallen. Ich habe plötzlich mein rechtes Bein nicht mehr gefühlt. Aber außer dem nicht unerheblichen Schmerz, den ziemlich blauen Flecken und dem Gedanken wohl langsam alt zu werden habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. So was kommt eben vor....oder? Immerhin war ich noch nie so schnell im Keller wie in diesem Moment“ Die letzten beiden Sätze klangen sarkastisch. „Ich hätte zu diesem Zeitpunkt an alles gedacht aber nicht daran dass mein Körper seinen Dienst quittiert. Aber ich denke dass ich mich an so was und andere unangenehme Dinge gewöhnen muss. Es wird kommen und zwar sehr bald.“

Was genau kommen würde wollte Dariana nicht aussprechen. Zu sehr wurde sie von der Zukunftsangst gepeinigt. Immer noch lag sie eng in den Armen von Lyon als dieser sie aufforderte etwas zu essen. Seine Finger, die sanft ihren Kopf kraulten, waren angenehm und Dariana musste sich zwingen auf die Aufforderung etwas zu erwidern. „Ich habe schon seit längerer Zeit kaum Appetit. Ich habe in den letzten Wochen abgenommen ohne mich dafür anzustrengen. Dass Appetitlosigkeit mit meiner Erkrankung zu tun hat glaube ich nicht, ich habe es zumindest noch nie gehört. Aber Fakt ist, dass ich in den letzten Wochen kaum Hunger hatte.....und im Moment auch nicht.“....sagte sie leise und vermied es Lyon anzusehen. Es war nicht so dass sie nichts aß, aber in den letzten Wochen hatte sie oft auf eine Mahlzeit und noch öfter auf ihre heißgeliebten Süßigkeiten verzichtet ohne sich danach zu sehnen. Sie gab sich einen Ruck. „Eine Kleinigkeit könnte ich vielleicht essen. Du hast recht, je besser ich im Futter bin, desto mehr habe ich zuzusetzen.“ Ein bitteres Lächeln flog über ihr Gesicht und diesmal wich Dariana dem Blick des Vampirs nicht mehr aus. „Ich werde es nicht schaffen Lyon, auch wenn ich das gerade gesagt habe. Die Frage lautet nicht: Schaffst Du es? Sie lautet: Wie lange hältst Du durch? Es gibt Menschen die sterben innerhalb weniger Wochen nach Diagnosestellung, und es gibt andere Menschen die leben noch ein Jahr oder länger. Ich bin keine Humanmedizinerin, ich muss auch entsprechende Literatur wälzen um mich mit dieser Krankheit und ihrem Verlauf auseinander zu setzen. Mein Job ist es nur Spuren im Körper zu deuten.“

Dariana musste lachen obwohl sie sich sterbenselend fühlte. „Ich habe mich bis vor wenigen Stunden auch für eine starke Frau gehalten. Aber nun beschleichen mich doch böse Zweifel.“ Die verzweifelte Frau schüttelte kaum merklich den Kopf. „Es ist Dir zu warm um zu frieren? Könntest Du vielleicht in etwa andeuten wie kalt es sein müsste damit es für dich kalt ist?“ Mit beinahe kindlich runden Augen starrte Dariana Lyon an. Für wenige Sekunden vergaß sie ihre Verzweifelung und wurde von ihrer Faszination für das ihr völlig Fremde eingeholt. Erleichtert erkannte sie dass Lyon sie verstanden hatte. Er drang nicht weiter in sie bezüglich seiner Möglichkeit ihr zu helfen. Und obwohl es seltsam war, mit der Erleichterung kam auch ihre Angst wieder. Mit einem beinahe wohligen Gefühl dachte sie wieder an das starke Medikament ihrer Mom, das bei ihr zu Hause lag. Vielleicht konnte sie ihre Angst niederzwingen, nur für den kurzen Moment bis sie die Tabletten geschluckt hatte? Die Zeit würde eine Entscheidung erzwingen, aber noch wollte sie sich in keine Richtung bewegen. Sie fühlte sich wie erstarrt. „Ich habe das mit dem Idol auch nicht wirklich ernst gemeint. Ich war immer der Ansicht dass mich so schnell nichts mehr umhauen kann. Das war ein fataler Irrtum den ich nun bemerke. Menschen sind keine Automaten. Und wer eine Seele hat, der hat Gefühle. Und bei mir hat momentan das Gefühl Angst die Führung übernommen.“

Dass etwas von ihr nach ihrem Tod weiterleben würde hatte Dariana immer bezweifelt. Sie hielt es für ein Wunschdenken von Menschen die sich so den Gedanken an den Tod erleichterten. „Was sollte nach dem Tod eines Menschen weiter leben? Alles was bleibt sind mehr oder weniger ausgeprägte Erinnerungen die mit der Zeit verblassen und irgendwann völlig verschwinden. Und an eine Art von Aura, einer Art Geist der zurück bleibt und existiert glaube ich nicht. Vielleicht gibt es etwas nach dem Tod von dem wir uns keine Vorstellung machen, aber ich glaube nicht daran.“ Lyon war zwar ein Beispiel dass nach dem Tod durchaus etwas zurück bleiben konnte, aber diese Tatsache wollte Dariana nicht als Gegenbeispiel für ihre Worte gelten lassen. Ein wenig unwillig ergriff sie die dargebotene Hand von Lyon und stand auf. Essen und Kakao war vernünftig, aber ihr Magen war wie zugeschnürt. Die Frage des Vampirs war verlockend. Sie wäre, wenn sie der Einladung folgen würde, nicht allein – zumindest die meiste Zeit. Aber konnte man einer anderen Person zumuten sie mit ihren Problemen zu belasten? Lyon machte nicht den Eindruck sich belästigt zu fühlen und wenn sie ehrlich war machte er sogar den Eindruck dass er sie gerne um sich hatte. Ihre Angst und auch ihr Drang Lyon besser zu verstehen und näher kennen zu lernen führte dann doch recht schnell zu einer Entscheidung.

Während sie sich von dem Vampir ins Haus führen ließ nickte sie leicht. „Vielleicht kann man recht bald wieder mehr mit mir anfangen als im Moment......und wenn es Dir wirklich nichts ausmacht würde ich gerne Dein Angebot annehmen – ich bin im Moment nämlich nicht gerade unterhaltsam musst Du wissen. Das Angebot hier für einige Tage zu bleiben gerne, das Angebot zu essen....eher nicht so gerne...“....sagte sie leise aber trotzdem ehrlich und mit einer Andeutung des für sie eigentlich typischen Humors. Kaum hatte sie ihre Entscheidung getroffen fühlte sie sich etwas ruhiger, wenn auch die Angst blieb. Plötzlich blieb Dariana ruckartig stehen und drückte die Hand von Lyon leicht. „Die Frage ist sicher sehr persönlich, aber ich stelle sie trotzdem. Du brauchst nicht zu antworten.....Tut Sterben weh?“....fragte sie mit unnatürlich ruhiger Stimme und sah ihn mit seltsam weiten Augen an. Eigentlich war sie sich sicher gewesen keine Angst vor dem Tod zu haben. Es war eine Ansicht, die sie mit vielen Vertretern ihres Berufes teilte. Es war ein fataler Irrtum gewesen was sie nun schmerzlich bemerkte.
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Beitrag© By Cain Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 2:21 pm

Während Jeanne ihr Lied sang, öffnete sich hinter ihr unbemerkt ein Portal, wodurch Cain durchschritt. Als er seine Schwester sah, umspielte ein dämonisches Grinsen seine Lippen, während er langsam auf sie zuging. Als er dann hinter ihr stand, berührte er sie sanft an der Schulter, wobei er sich zu ihrem Ohr runter beugte. „Hallo Schwesterchen, lange nicht gesehen? Wie geht’s dir denn so?“ hauchte er ihr mit kalter Stimme zu.
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Beitrag© By Jeanne Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 2:44 pm

Als sie die kalte gewohnte stimme hörte erschrak sie und drehte sich mit aufgerissenen Augen zu ihm, Jeanne begann schlagartig an zu Zittern und blickte in Richtung Cain. Ihr Puls schlug schon fast 180 und sie wich einige schritte zurück. „C.....Ca....Cain.......was machst du denn hier??“,stotterte sie erschrocken und starrte nervös auf den Boden. Sie wusste das es nichts gutes heißen würde wenn er schon so von hinten herangeschlichen kommt. Jeanne fröstelte es am ganzen Körper und versuchte wieder Beherrschung über ihren Körper zu erlangen, sie atmete einige male tief durch und beruhigte sich dann doch wieder. „Ja Cain es ist schon eine ganze Zeit her das wir und das Letzte mal gesehen haben......“
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Beitrag© By Morgaine Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 3:06 pm

Morgaine sah Valnar an. Sie fühlte sich in ihrer Privatsphäre verletzt und funkelte ihn an. „Wag es nicht.“ Knurrte sie und schlug seine Hand beim ersten Mal weg, als er zu ihren Haaren greifen wollte. „Nenn mich nicht Darling.“ Fauchte Morgaine und drehte sich in der Wanne so um, dass Valnar bei ihren Füßen kniete. Der Schaum platsche von ihrem Körper, als sie sich umdrehte und dann ließ sie sich in Wasser fallen um Valnar bewusst nass zu machen. In diesem Augenblick hasste sie Valnar und sie fühlte sich von ihm in irgendeiner Weise bedrängt und bedroht. Sie fühlte sich im Stich gelassen und hatte nicht das Bedürfnis danach, jetzt Valnars überspitzte Gelassenheit mit Freundlichkeit zu empfangen.
„Es ist mir gleich, ob sie meine Ziehtochter ist oder nicht.“ Polterte Morgaine als sie sich in die Wanne gestellt hatte und ihn anschrie. „Ich habe die Schnauze voll.“ Kreischte sie und raufte sich die Haare und sah ihn an. Dann beschmiss sie ihn mit Schaum, was anderes hatte sie gerade nicht da. Nackt, voller Schaum und kurz vor der Besinnungslosigkeit der Wut schrie sie ihn an. „Du glaubst es ist alles Friede, Freude, Eierkuchen? Ich muss das jedes mal ausbaden und jetzt kommst du schon mit dem nächsten hier an.“ Sie zeigte zur Tür, denn sie wusste, dass diese Frau da stand. „Warum kannst du mich nicht einfach mal leben lassen?“ Tränen strömten über ihr Gesicht. „Du bist tagelang weg und meldest dich nicht ein einziges Mal. NICHT EIN EINZIGES MAL.“ Schrie sie und setzte sich auf den Rand und weinte. „Du bist so ein Arschloch …“ fauchte sie und trat ins Wasser, das in großen Mengen auf den Boden des Badezimmers schwappte. „Und dein einziges Problem ist mir zu erklären, dass ich mich noch um mehr zu kümmern habe?“ sie sah ihn an. „Ich bin schon zu 2.“ Kreischte sie ihn an und streichelte selbst in der Wut ihren Bauch. Morgaine hoffte, dass dieses kleine Geschöpf überleben würde. „Geh zu deiner Tochter und lass mich mit deinem Haus und deinem Vorhaben in Ruhe. Du hast dich die Tage ja auch einen Dreck um mich gescherrt.“ Morgaine platzte fast. Sie hoffte, dass es ihr durch das Aussprechen ihrer Gedanken besser gehen würde, doch es wurde eigentlich nur schlimmer.
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Beitrag© By Nina Williams Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 4:32 pm

Nina trat hinter Cain durch das Portal, schwieg aber. In letzter Zeit war sie regelrecht zu seinem Schatten geworden und begleitete ihn nahezu überall hin. Ihr Blick schweifte kurz durch den Raum, scheinbar waren sie mit seiner Schwester alleine. Neugierig musterte sie diese und war schon recht überrascht, das sie da einen Engel vor sich hatte. Irgendwie passte das für sie nicht ganz zusammen aber sie würde sich dazu keine Bemerkung leisten, war ja schließlich nicht ihre Familie. Aus ihrer Reaktion schloss sie, das sich die beiden wohl kein besonders gutes Verhältnis zueinander hatten.
Sie hielt sich dezent im Hintergrund solange ihr nichts anderes gesagt wurde.
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Beitrag© By Maxim Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 5:07 pm

Valnar sah sie die ganze zeit über ruhig an und erwiderte nichts auf ihre Worte, selbst als sie ihn mit Absicht nass spritze, ließ er es geschehen und blieb ruhig. Ohne etwas zu erwidern, oder ihr einen Vorwurf zu machen, seufze er leise und blickte sie an und ließ sich von ihr mit Schaum beschmeißen. „Wie soll ich dich denn leben lassen? Du bist nun ein Teil meines Lebens, so wie ich ein Teil deines Lebens geworden bin Morgaine“ sagte er mit sanfter Stimme, während sein Blick noch immer auf sie gerichtet war. „Ich kann die zeit, wo ich nicht da war, nicht einfach ungeschehen machen, aber diese Zeit war notwendig, um für deine Sicherheit und die unseres Kindes zu gewährleisten. Ich war die letzten tage damit beschäftigt, alles auf Leon zu übertragen sowie als meinen Letzten Auftrag, als Präsident von Umbrella, das Silvanus und sein Orden gejagt wird. Was ich nun will, ist jeden Tag für dich dazu sein und dir nicht mehr von der Seite zu weichen und für dich da zu sein.“ Dabei richtete er sich langsam auf und blickte an sich runter und seufze „Das schöne Hemd, es ist vollkommen durchweicht“ sagte er leicht frustriert und begann, es auf zuknöpfen, bevor er es kurz darauf auszog und nun mit Nacktem Oberkörper vor seiner Frau und lächelte sie frech an „Willst du mir denn ewig sauer sein Darling?“
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Beitrag© By Cain Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 5:20 pm

„Was denn? Was denn? Begrüßt man so seinen älteren Bruder?“ sagte er mit einem grinsen, bevor er seinen Blickt Nina zu wandte. „Sorge dafür das wir ungestört sind, ich will mich etwas mit meiner Schwester unterhalten“ sagte er mit einem kalten Ton, der Nina daran erinnern sollte, wer hier das sagen hatte, bevor er sich wieder Jeanne zu wandte „Na ja, es ist eben eine Menge passiert, der gescheiterte Mordversuchen an unserem Vater, ebenso wie an unserem Bruder Leon, aber das macht nichts“ sagte er er mit einem kalten Ton, während er mit seiner Hand sanft über ihren Wange strich und sie musterte. „Wie ich gehört habe, wohnst du nun in dem Anwesen, welches ich vor einiger Zeit angegriffen habe? Wie gefällt es dir denn dort?“ fragte er leicht amüsiert.
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Beitrag© By Jeanne Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 8:09 pm

„Ja das tue ich.....ich wusste nichts von alledem das du versuchtest Vater und Leon umzubringen....bis eben.....findest du es selbst nicht ziemlich Feige das alles vor einem Blinden Mädchen zu gestehen?“,fragte sie dann mit einer etwas argwöhnischen Tonlage und legte ihren Kopf schief. Jeanne wusste zwar nicht wieso er hier war aber sie wollte ihm auch nicht zeigen das sie Angst hatte. Sie spürte die Warme Hand an ihrer Wange und ihr blick wurde noch starrer als er eben schon gewesen war. „Nunja ich muss sagen das das Anwesen prächtig ist, es ist wieder hergerichtet worden hatte Integra mir gesagt“,sagte sie kalt lächelnd und versuchte ihr Gesicht von Cain abzuwenden, es war ihr mehr als nur Unbehagen hier mit ihm zu stehen, da er wusste das sie schwach war und sich nicht wehren konnte. „Aber nun wirklich Cain.....was willst du hier und vor allem von mir??“
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Beitrag© By Integra Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 8:18 pm

Integra wartete am Wagen und schaute wie die Beiden ins Haus hineingegangen waren und setzte sich wieder in die Limousine, sie stellte das Radio an und hörte eine Weile den ''Freischütz'' von Carl Maria von Weber an, sie ließ ihren Kopf hin und her Wippen zu den Tosenden Takten der Melodie doch dann wurde es ihr dann doch zu Eintönig und stieg aus ebenso wie sie die Villa betrat. Integra schaute sich einen Moment um und vernahm eine vertraute stimme. Ja es war dieselbe schmierige Stimme die sie kannte, es war Cains stimme, auch hörte sie die Stimme von Jeanne und sie wusste das es nur böse enden konnte. Langsam ging sie die Stufen zu dem Balkon hinauf und sah auch schon die drei. „Cain....geh von Miss Jeanne weg......sofort oder ich muss dich ausnahmslos töten“,fauchte sie und ihre Augen färbten sich Blutrot, bereit zum Kampf.
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Beitrag© By Nina Williams Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 8:36 pm

'Wer ist das denn?' fragte sie sich leicht gereizt als sie in ihrem tun unterbrochen wurde und sah den Neuankömmling wenig begeistert an. "Wenn du an ihn heran willst, musst du zuerst an mir vorbei." gab sie kalt zurück und musterte sie kurz. Von Äußerlichkeiten ließ sie sich nicht täuschen, jeder konnte ein ernster Gegner sein, egal ob jung, alt, Kind oder Erwachsener.
Integra sah nicht so aus als wüste sie nicht, was sie tat und sie klang auch nicht so. Mit einer schnellen Bewegung stand sie zwischen ihr und den anderen Beiden und ließ keinen Zweifel daran, das sie hier nicht weg gehen würde.
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Beitrag© By Cain Villa von Lyon - Seite 2 Icon_minitimeDo Jun 04, 2009 8:56 pm

„Feige“ dabei musste er anfangen zu lachen, bevor er ihr wieder was ins Ohr Hauchte „Ich finde es nicht Feige dir zu sagen, was dich in Zukunft erwarten wird oder Schwesterchen. Ich biete dir jetzt noch die Gelegenheit, dich in Sicherheit zu bringen, bevor es richtig schmutzig wird und ich mich eventuell noch an dir vergreifen werde.“ Dabei legte er seine Hand auf ihre Brust, um seine Worte zu bestärken. „Denn ich habe weder Skrupel, noch werde ich Gewissensbisse haben, wenn ich deinen Körper mir einfach nehmen würde“ hauchte er ihr mit einer leicht erregten Stimme ins Ohr, als plötzlich jemand dazu kam, dessen Stimme ihm bekannt vor kam, aber welche er auf Anhieb nicht einordnen konnte. Leicht gereizt sah er die Junge Frau an, die ihn bei seinem kleinen Familientreffen störte. Sofort blickte er Nina an „Nina, kümmere dich um sie, aber sei noch Nett zu ihr, ich will wegen dem treffen mit meiner Schwester keine Leichen haben, hast du verstanden, ansonsten kannst du dich nach Herzenslust an ihr austoben.“
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