Es war ein Tag nach Jeannes 20. Geburtstag und sie hatte sich gewünscht mit der Familie nach Venedig zu Reisen, und da Morgaine ebenfalls gerne dort sein wollte, traf es sich ganz gut und man konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auch wenn es für Jeanne eher Unangenehm war mussten sie Fliegen da die Fahrt per Schiff zu lange gedauert hätte. Als sie ankamen war Jeanne ungeheuer Schwindelig gewesen auch hatte sie starke Kopfschmerzen. Am nächsten Tag ging es ihr wieder besser und die Familie machte sich Fertig auf die Straße zu gehen. Viele Kostümierte und Maskierte Menschen liefen umher und Jeanne fühlte sich Unbehaglich, weswegen sie die Hand von Valnar und Morgaine ergriff.

Mitleid hatte Morgaine gefühlt, als sie Jeanne beobachtete hatte, als sie in den Flieger stiegen. Warum ihr allerdings das Fliegen solches Unbehagen bereitete, blieb dem gespaltenen Engel jedoch verborgen. Morgaine war etwas erschöpft vom Flug. Wieder einmal musste sie feststellen, dass ihre Schwangerschaft sie langsam aber sicher zu erschöpfen und zu beanspruchen begann, dennoch wollte sie sich den Spaß am Karneval nicht nehmen lassen, trotz des 7. Monats. Als sie auf die Straßen gingen, fühlte sich der Engel wie ein kleines Kind. Ihre Augen hafteten an den kostümierten Menschen, die an ihnen so majestätisch vorbeizogen und Morgaine spürte die Vielzahl der Geschöpfe, die hier auf dem Weg zum Markusplatz ihr Vergnügen suchten. Morgaine Hand schlang sich warm um Jeannes Hand, die sich scheinbar nicht ganz wohlfühlte. "Was ist Jeanne? Was hälst du davon, wenn wir uns einkleiden lassen und uns in den Strom der Feiernden eingliedern. Abends soll es hier übrigens wundervolle Maskenbälle geben." erklärte sie sanft und strich mit der anderen Hand sanft über Jeannes Wange.
"Was meinst du dazu?" Morgaine blickte zu ihrem Mann, der ebenfalls Jeannes Hand hielt. "Es wäre doch eine schöne Idee uns einkleiden zu lassen."

Als Jeanne seine Hand ergriff, blickte er auf sie herab und drückte sanft ihre Hand, wobei er ihr ein Zeichen von Sicherheit damit geben wollte. Als er Morgaine’s Frage hörte, blickte er sie an und dachte kurz nach. „Nun, es ist schon eine Weile her, seit ich hier gewesen bin, aber von meiner Seite aus, habe ich nichts einzuwenden“ sagte er mit ruhiger Stimme und lächelte dabei sanft.

Daniella die mit von der Partie war, lief etwas weiter hinter den drein her und schaute sich um. Es war schon lange her das sie hier war, damals war sie mit Valnar hier und es ging mehr als Heiß zwischen beiden her. Kurz grinste Daniella maliziös und strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Das wäre eine Fabelhafte Idee…weißt du noch damals? Als wir hier waren…wie Leidenschaftlich die Nächte waren?“, fragte Daniella hauchend zu Valnar und wollte unbedingt Morgaine‘ s Gesicht sehen. Sicherlich war sie nicht besonders davon angetan, und doch sie wollte heute das Schicksal etwas herausfordern. Mit gemächlichen Schritten kamen sie den Kostümläden näher. Viele Wunderschöne Masken zierten die Fenster und steuerten einen der wohl Teuersten und Luxuriösesten Läden an.

Währenddessen, am anderen Ende von Venedig, öffnete sich in einem Geheimen Unterschlupf des Rosenkreuz Ordens, ein Portal, durch den eine kleine Gruppe von schwarzgekleideten Männern hin durchschritt. Silvanus, der als letzter durch das Portal kam, bevor es sich schloss, blickte sich in dem Saal, wo sie angekommen waren, bevor er langsam auf den Balkon ging und einen guten Ausblick auf die Piazza San Marco , welche sich nun vor ihm erstreckte. „Ach… Venedig… Wie lange war ich schon nicht mehr hier“ sagte er mit leiser Stimme, während sich jemand von den anderen sich löste und auf ihn zukam. Ohne sich umzudrehen, wusste er schon, wer es war „Sag Serverus, was sagst du zu dieser Schönen Stadt“ fragte er ihn mit einem Lächeln auf den Lippen

Severus trat ebenfalls aus dem Portal, er selbst trug schon ein Kostüm, wie fast alle anderen, die mitgereist waren. Seine dunklen Augen fixierten den Lord. Er war überrascht, dass er gleich bei einem Einsatz des Ordens mitreisen durfte und dass der Lord ihn so eben auch gleich ansprach. Jedoch war nichts von dieser Überraschung in seinem Gesicht zu sehen. Er schritt auf Silvanus zu und Severus warf einen Blick auf die Menge, die sich weiter schob und sich dem Vergnügen hingab. Viel Leidescnhaft und Anonymität versprach Venedig für ihn. "Ich muss sagen, dass mir gefällt was ich sehe." schnitt die ölige Stimme durch das bunte Lachen der Menschen und anderen Geschöpfe. "Ich freue mich hier sein zu dürfen." seine schwarzen Augen blitzten in Silvanus Richtung. "Welchen Grund hat die Reise hierher, wenn mir die Frage erlaubt ist?"

Ein Lächeln war auf den Lippen Jeanne‘ s und alle vier betraten den Laden. Es war ein Äußert großer Laden, der auch für alle etwas Passendes anbot. Viele Wunderschöne Kleider waren für die Frauen da und in einer vielfältigen Farbenpracht, auch für die Herren war etwas dabei. Als dann die vier herein gekommen waren kam sogleich eine junge Frau angelaufen, Jeanne konnte spüren dass sie eine Vampirin war und fragte gleich nach dem Begehr der Leute. Jeanne überließ das sprechen lieber Morgaine und Valnar.

Als Daniella sich zu Valnar heranwagte, lauschte Morgaine kurz und zog nur eine Augenbraue nach oben, ließ jedoch ihre kleine Verlockung kommentarlos stehen, da sie gerade den Laden betraten und Morgaine sich den Spaß an Venedig nicht verderben lassen wollte, weil sie ihrem Mann etwas andichtete, was er so oder so nie tun würde. Morgaines Augen fixierten die Vampiress, die nun nach ihrem Begehren fragte. "Nun, wir wollen Karnevall feiern. Wie man sieht, sind wir nicht ausgestattet und wir vier suchen nun nach Kostümen, Kleidern und Masken. Und wenn möglich auch was für Schwangere." Morgaine lächelte sanft und majestätisch. "Für jeden von ihnen habe ich jetzt schon etwas im Auge." sagte das zierliche Geschöpf frohlockend. "Allerdings die Damen zuerst." sagte sie mit einem Blick auf Valnar.

Als Daniella das ansprach, was 30Jahre zurücklag, musste er leicht grinsen. Als er sie ansah, nickte er nur. „Ja, das stimmt, wie lange liegt unser letzter Besuch schon zurück? 30, 40 Jahre…?“ fragte er sie schließlich, bevor sie den Laden betraten und sofort erkannte er die Vampirin, die hier den Laden betrieb, auf Anhieb, da er schon früher hier ein Kostüme gekauft hatte und nicht nur das, worauf, als er das dachte, leicht räuspern musste. Als die Verkäuferin sagte, das die Damen zuerst dran wären, nickte er ihr nur leicht zu, wobei er sich fragte, ob sie noch so ein Kostüm hatte, wie er einst hier gekauft hatte.

Auch sie erkannte sofort die Vampiress und ihr grinsen wurde breiter. „Oh ja…ich würde sagen das liegt wirklich knapp 30 Jahre zurück…ich hab das Kleid auch heute dabei“, sprach Daniella sanft und lächelte ihn liebevoll an. „Ja ja das waren schöne Zeiten“, schwelgte sie ein wenig um nicht den Eindruck zu erwecken das mittlerweile wieder etwas zwischen den beiden zu laufen schien. Als dann auch die Vampiress die beiden Engel mit sich mit genommen hatte stellte sich Daniella näher zu Valnar. „Und wie sieht es heute Abend aus?“, flüsterte sie so leise das nur er es hören konnte und blieb den Blicken Morgaine‘ s verborgen.

Auf seine Frage, was sie hier machten, musste Silvanus Lachen, welches nach einer Weile aufhörte. Langsam drehte er sich um und Blickte die Maske, welche Serverus trug, mit ausdruckloser Mine an. „Serverus,O Serverus, ich sage nur eins. Frage mich nie nach meinen Gründen. Wenn die Zeit reif ist, wirst du es schon von selbst merken. Aber ich will nicht so sein. Ich brauche deine Fähigkeiten, um ein Dunkles Wesen in einem Engel zum Vorschein zu bringen. Sieh es als deine Prüfung an, enttäuscht du mich, ist dein Leben nichts mehr wert, aber solltest du Erfolg haben, erwartet dich eine Aussichtsreiche Zukunft im Orden“ sagte er mit Kühler Stimme.

Severus nickte und überlegte eine Weile, während sie sich seine Arme auf dem samtenen Umhang verschränkten. "Ich werde euch sicherlich nicht enttäuschen." zischte Severus und blickte Silvanus an. Weshalb diese Aufgabe? War es sein reines Vergnügen, die Wesensveränderung eines Engels? "Wo finde ich die betreffende Person und - sind mir irgendwelche Grenzen dabei gesetzt?" fragte Severus. Das Wesen brachte man nicht durch Tränke zum Vorschein - nein, Verlust, Ärger, Stress zeigten das Negative in jedem Wesen.

Nachdem dann die Vampiress beide mit sich gezogen hatte, ergriff sie Morgaine‘ s Hand damit sie sich nicht allzu Unbehaglich fühlte. „Welche Kleider möchten die beiden Damen denn? Wir haben hier viel zur Auswahl und Natürlich haben wir auch etwas für Schwangere Frauen“, sprach die Vampirin und lächelte Morgaine zu. „Was meinst du Morgaine würde zu mir passen?“, fragte Jeanne den Engel und drückte sich leicht an sie heran.

Die Vampiress blickte zu Morgaine, die sich umsah, noch immer die Hand von Jeanne haltend. "Ich denke ein Korsagenkleid im Rokokostil müsste sehr gut zu dir passen, allerdings ein freches, eher kokettes Modell, haben Sie so etwas?" Die Vampiress nickte und winkte beide Engel etwas weiter in den Laden hinein. "Dort hinten, sie können ruhig schauen, bei Fragen, scheuen sie nicht." mit einem Lächeln präsentiere das Geschöpf seine makellosen weißen Waffen. "Ich hab eins." Morgaine stürmte nach vorne und zog ein Kleid heraus.
Es war ein Korsagenkleid, das Jeannes Brüste lockend nach oben schieben würde und ihren Oberkörper in eine A-Linie verwandeln würde. Der Hauptstaoff bestand aus schweren Samt, der schwarz schimmerte, jedoch bei Lichteinfall einen bläulichen Glanz von sich gab. Das Kleid müsste Jeanne ungefähr bis zu den Knöcheln reichen. "Los zieh es." sagte Morgaine und stieß Jeanne in eine Kabine, in der sie ihr beim Schnüren des Korsetts half. "Sehr eng." "Das muss so sein." "Okay ..." hauchte Jeanne und sah an sich hinab. Ihr Körper schmiegte sich an die Korsage, die ausladenen Hüften, typisch für diese Kleider betonten Jeanne freches Aussehen. Der Oberstoff des Saums war gerafft und schwarze Schleifen aus Spitze hielten die Raffung. "Perfekt." hauchte Morgaine und betrachtete Jeanne. "Es ist ärmellos, was es besonders schön macht." sagte die Vampiress und begutachtete Jeanne. "Ich würde sagen, dass dieses Kleid für sie perfekt ist." Morgaine neigte leicht den Kopf, als Jeanne sich glücklich vor dem Spiegel drehte.

"Und sie?" fragte die Vampiress mit einem Blick auf Morgaine. "Ich habe schonw as gesehen." Morgaine gab ihr mit einer Geste zu verstehen, dass sie ihr folgen sollte. "Das." Morgaine deutete auf ein schwarzes Rokokokleid. Der Stoff war schwer und glatt, und es trug ebenfalls die breiten Hüften. In der Mitte dieses Korsagenkleid war silberner Brokatstoff mit schwarzen Verzierungen zu sehen, der sich erst an den Ärmel, die bis zum Ellenbogen gingen, wiederfand. Die Ärmel säumten sich in feinster, schwarzer Spitze. "Bitte sagen Sie mir, dass es das auch für mich gibt." murmelte Morgaine. "Natürlich." die Vampiress zog ein Kleid heraus und gab es Morgaine - das war es, ihr Wunschkleid, schlicht aber trotzdem majestätisch schön. Beim Schnüren der Korsage ging die Vampiress Morgaine zur Hand, ihre kalten Hände streiften Morgaines warme Rückenhaut. Morgaine trat aus der Kabine und sah sich im Spiegel an. "Mein lieber Herr, ich glaube ich kriege Zwillinge" seufzte sie, als sie sich von der Seite betrachtete. "Ach, guck da nicht hin." sagte Jeanne und drehte Morgaine etwas. "Es sieht schön aus, oder?" sagte Morgaine zufrieden und drehte sich.

Nachdem Jeanne und Morgaine sich ihrer Kleider sicher waren, zog die Vampiress zwei Masken hervor. Eine schwarze, kunstvolle Spitzenhalbmaske für Jeanne, die nur eines ihrer Augen bedeckte. Sie sah wundervoll aus. Für Morgaine hatte sie iene Goldene zur Hand, die zaghaft verziert wirkte und somit mit ihrer schönen Schlichtheit sehr gut zu Morgaine passt, die trotzdem bunt und auffallend wirkte. "Natürlich müssen sie ihre Haare noch hochstecken." sagte die Vampiress und Morgaine machte eine Geste. "Das mache ich schon gleich." Dann griff der Engel nach Jeannes Hand und schlenderte mit ihr zu Valnar und Daniella. Beide Engel waren schon maskiert. "Wir sind fertig." strahlte Morgaine, Jeanne war für sie wie ihre eigene Tochter.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, blickte er den beiden Engeln hinterher, bis er von Daniella angesprochen wurde. Mit einer hochgezogenen Augenbraue hörte er ihre Frage und schmunzelte. „Nun, ich dachte, das wir heute ein Gemütliches Abendessen machen würden“ sagte er ruhig und gelassen, wobei er sie anlächelte. „Hast du schon eine Idee, was du heute Abend schönes zubereiten möchtest?“ hauchte er ihr dann leise zu, bevor er sich abwandte und sich etwas im Laden umsah. Keine Minute zu früh, denn kurz darauf kamen auch schon die beiden Engel zurück, wobei er beide ausführlich Musterte. „Die Kleider stehen euch beiden ganz ausgezeichnet“ meinte er grinsend, bevor er sich der Verkäuferin zuwandte. „Sagen sie Miss, haben sie noch meine Sonderanfertigung“ fragte er sie höflich, worauf die Vampiress sich verbeugte. „Gewiss Mylord, wenn sie mir bitte folgen würden“ sagte sie in einem Demütigen Ton, bevor sie sich umdrehte und ins hintere Lager ging, wobei Valnar ihr folgte.

Daniella sah wie die Beiden Frauen wieder zurück kam und lächelte beiden entgegen. „Die Kleider stehen euch ausgezeichnet“, sprach Daniella freundlich und mimte die liebe nette Person. „Ich freue mich schon auf dem Ball“, dabei sah sie wie die Vampiress nun Valnar mit sich mit nahm. Kurz strich sich Daniella durch das Violettfarbende Haar und schloss ihre Augen.

„Nun, ich rate euch auch nicht mich zu enttäuschen, da ich sonst euch nicht mehr gnädig gestimmt wäre Serverus“ sagte er mit Eiskalter Stimme, ohne ihn dabei anzusehen. „Ihr befindet euch bis jetzt in noch keiner Position, um euch Fehler zu erlauben, vergesst das nie“ sagte er zu noch, bevor er sich umdrehte und langsam wieder das Gebäude betreten wollte, blieb aber dann an der Tür stehen und drehte sich zu ihm um. „Was die besagte Zielperson angeht, werde ich euch noch früh genug informieren“ meinte er dann nur noch, bevor er endgültig wieder in das Gebäude reinging.

In einer ungewöhnlich aufrechten Haltung blickte Severus seinen Herrscher an. Er selbst überlegte, wie er sich hier am besten fortbewegen konnte, jedoch wusste er, dass der Karneval gleichzeitig ein Vor- und Nachteil darstellte. Er selbst konnte sich maskieren, doch leider war es für sein Ziel umso leichter, sich in der Menge zu verstecken und dessen war er sich deutlich bewusst. Allerdings schienen einige ihn zu begleiten weshalb mehrere Augen für ihn sahen und das verschaffte ihm einen Vorteil. Während Silvanus ihm die Anweisung erteilte und ihn darauf hinwies, dass er sich in einer gefährlichen Position befände, musste Severus sich das Schnauben verkneifen. Er selbst war bisher schnell in hohen Positionen angelangt und diese hier, war die bisher schwierigste. natürlich war Severus Silvanus sehr dankbar für diese Chance. Obgleich er wusste, dass Silvanus Severus Wissen sicherlich für nützlich erachteten.

"Ich werde euch sicherlich nicht enttäuschen." antwortete Severus gewohnt kalt, ohne eine Regung der Angst oder der Scheu vor seinem Herrn.

Nachdem dann ihr Vater mitgezogen wurde rief sie ihm nur eines nach. „Morgaine und ich gehen dann schonmal in das Getümmel okay? Ihr werdet uns ja sicher finden…nunja ich denke mal das man uns nicht übersehen wird“, beendete sie ihren Satz und ging zusammen mit ihr hinaus. Als beide Engel heraus getreten waren, hörte Jeanne nur das Gemurmel der Leute. Anscheinend haben sie die Blicke erregt und sie konnte das mehr als Deutlich spüren. Für Jeanne waren es Umrisse, verschwommen und hatten nur eine vage Schematische Form.

Morgaine sah zu Jeanne, als sie Valnar nachrief. Da Valnar und Daniella bereits in der Menge verschwunden waren, hielt sie es für unnötig, ihm noch etwas nachzurufen, dass er wahrscheinlich eh nicht hören würde. Die Hälfte von ihrem schönen Gesicht war unter einer goldenen, verzierten Halbmaske versteckt und man konnte selbst so erahnen, wie schön sie sein musste. Auch dieses Phänomen schienen sie bei Jeanne zu erkennen, die sich hoffentlich unter den Blicken nicht unwohl fühlte. "Ich glaube, dass wir beide nachher auf dem Maskenball keine Probleme haben werden, einen Tanzpartner zu finden, wenn ich mich hier so umsehe." lachte Morgaine und blickte zu Jeanne.
"Was hälst du davon, wenn wir in die Innenstadt gehen und die Schaustellungen besuchen, sehen werde ich wahrscheinlich auch kaum was können, aber wir hören es. Und am Abend gehen wir zum Maskenball." Es war sogar schon so gut wie Abend, aber die Bälle konnte noch ncih auf sein, denn es waren noch viel zu viele auf den Straßen. "Na komm." Morgaine griff nach Jeannes Hand und stürzte sich in das Getümmel. Für diesen Augenblick vergaß Morgaine sogar, dass sie schwanger war. Es war, als hätte sie das Kind in ihrem Bauch jetzt an ihrer Hand.

Nachdem die Verkäuferin ihn nach hinten geführt hatte, ging sie zu einer verstecken Tür und schloss diese auf, bevor sie zur Seite trat und ihm einlass gewährte. Nachdem er den Raum betreten hatte, durchströmten ihn Erinnerungen, was er mit Daniella vor 30 Jahren in diesem Raum alles getrieben hatte. Noch genoss er einen Moment die Erinnerungen, während er sich im Raum umsah, bis er die Kiste fand, welche er suchte. Mit frechen grinsen auf den Lippen ging er zu der Kiste und öffnete diese.

Als er seine Worte hörte, grinste er für einen Moment und blieb stehen. „Nun, das hoffe ich doch sehr Serverus“ sagte er kühl und gelassen, während ein Dunkelgekleidete Person zu ihm kam und ihm leise was ins Ohr flüsterte. Nachdem er die Nachricht vernommen hatte, nickte er nur leicht, worauf die andere Person verschwand. „Nun Serverus, wie es aussieht, wirst du heute Abend Gelegenheit haben dich zu beweisen“ sagte er mit freundlicher Stimme.

In einer erwartungsvollen Haltung sah Severus zu Silvanus. Scheinbar hatte sich jetzt schon eine Möglichkeit ergeben, er freute sich. Er hoffte, dass die Aufgabe ihren Reiz auf ihn verspüren würde. Severus schwarze Augen musterten Silvanus, er erwartete Informationen, sonst war es sicherlich kuam möglich in dieser Menschenmenge irgendetwas anzustellen. "Ich bin gespannt." zischte er.

Jeanne schüttelte mit den Kopf auf Morgaine‘ s frage hin ob sie das Stück sehen wollte und lächelte ihr zu. „Nein das ist zwar lieb gemeint aber ich möchte das gerne später selbst sehen“, hauchte der junge Engel zu ihr und ergriff ihre Hand. Als sie die Stimmen von Männern hörte die aber Italienisch sprachen schmunzelte sie als auch Morgaine für sie gedolmetscht hatte und nickte. „Ja vielleicht fordert mich ja wer auf, aber unbedingt darauf hoffen tu ich nicht“, erwiderte Jeanne leise und lauschte dann der Nachricht das der Ball bald anfangen würde. Es würde sicher viel Tumult geben und auch sehr laut werden, was Jeanne‘ s Sonar leicht durcheinander bringen würde und seufzte kurz.