„Ich weiß nur das damals der Master und Daniella mal ein Paar waren, aber es ist nie soweit gekommen das sie jetzt geheiratet hatten…ich denke eure Sorge ist da relativ grob in den Raum geworfen“, sprach sie weiter und lächelte weiterhin. „Er liebt euch schließlich, sonst hätte er euch nicht geheiratet, geschweige denn mit euch zusammen ein Kind gezeugt“, sie versuchte Morgaine aufzumuntern, auch wenn es vielleicht auf verlorenem Posten stand.
„Von daher so ist es meine Meinung, das ihr euch das vielleicht einbildet“

Ein schallendes Lachen war die Antwort auf Integras Aufmunterungsversuch. "So, wie erklärst du dir dann den innigen Kuss beider auf dem Maskenball?" war dann die Frage Morgaine, während sie Integra mit hochgezogener Augenbraue musterte. Sie wollte sich nicht ins Gewissen reden lassen, sie hatte ihre Entscheidung gefällt.

Sie seufzte nur auf das Lachen des Engels. „Ich kann es nicht beurteilen Mylady, ich war nicht vorort von daher kann ich es nicht sagen…ich weiß nur das Lady Daniella mit ihrer Schizophrenie zu Kämpfen hat und Valnar deswegen von Zeit zu Zeit einen Bann aussprechen muss“, erklärte sie und hatte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt. „Ich könnte mir nur das erklären…“, murmelte sie.

Schwieg dazu. Sie hatte nicht die Lust ihre Eindrücke gegen seine Bediensteten und Freunde zu verteidigen. Sie fühlte sich in der Welt des Rummels unwohl und so konnte sie Daniella entfliehen, die ihr so oder so unsympathisch war. Sie wollre sie nicht in der Nähe ihres Sohnes wissen, dieses Monster hatte bei ihm nichts zu suchen.

CF: Venedig – Hotel am Rande Venedigs

Daniella glitt aus dem Portal wieder heraus und befand sich in der Eingangshalle des Anwesens. „Wir sind da…endlich“, keuchte Daniella leicht und sank in die Knie. Sie konnte Morgaines Anwesenheit geradezu spüren und das ließ ihre Wut zügellos in die Grenze schießen.
„Valnar, ich würde vorschlagen wir werden nun alle Karten auf den Tisch legen…sie sollte es Wissen, auch wenn es eure Ehe kosten würde…wenn sie dich deswegen Verlässt…dann weißt du das sie dich NIE geliebt hat…“, fauchte sie boshaft. „Denn man kann Verzeihen…“

CF: Venedig – Hotel am Rande Venedigs

Als er durch das Portal hindurch gezogen wurde, blickte er sie an, bevor er mit dem Kopf schüttelte. „Was genau willst du ihr sagen? Das wir beide mehr zusammen durchgestanden haben? Das du mir dein Leben verdankst? Das wir ein Verhältnis hatten? Das ich dich mal gefragte habe, ob du meine Frau werden willst? ….“ Gerade als er noch was sagen wollte, durchzuckte ein schmerz seinen Körper, der so schnell wie er gekommen war, auch wieder verschwunden war.

Daniella rappelte sich auf und schaute Valnar mit großen Augen an. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie und fuhr mit ihrer Hand über das Schmale Gesicht des Vampirs, den sie so abgöttisch liebte. „Valnar…ich liebe dich…“, sie legte eine kurze Sprechpause ein und schloss dabei ihre Augen. Als sie diese dann öffnete fuhr sie fort. „Ich liebe dich so sehr, dass ich für dich sterben würde…nur um einzig und alleine Platz in diesem Herzen…“, sie legte ihre Hand auf seine Brust. „Inne zu haben, ich könnte dir sicher noch zig tausend Liebesschwüre sagen, doch sollte dies hier genügen“, sie lächelte.
„Und nun komm…die Zeit ist reif, oder willst du weiterhin diese Scharade spielen? Entscheide dich…bist du für mich, so bin ich gewillt für immer an deiner Seite zu bleiben, entscheidest du dich gegen mich, so werde ich gehen…und dann bin ich für immer weg“, sie wurde ernst.
Auch er sollte seine Entscheidungen treffen. „Falls du dich für sie Entscheiden solltest, so wünsche ich dir alles Glück auf dieser Welt und danke dir das du mich solange in deine Obhut genommen hast…aber wie gesagt, dann bin ich weg…denn mein Herz verkraftet es nicht weiter so zutun als wäre nichts…“

Mit einem sanften Lächeln, vernahm er ihre Worte und strich ihr sanft über die Wange. „Ich weiß, dass du mich liebst, aber dennoch, ich kann allein schon wegen Gabriel Morgaine nicht verlassen, das der Kleine seine beiden Eltern braucht“ sagte er mit sanfter Stimme. „Auch will ich dich nicht verlieren, weswegen die Entscheidung mir im Moment sehr schwer fällt“ sagte er mit ruhiger Stimme und blickte sie an. Er wusste, egal wie er sich nun entscheiden würde, es würde seine Konsequenzen mit sich ziehen.

Morgaine hatte oben alles mitgehört. Sie hatte die Anwesenheit beider gespürt und nach dem Heraustreten aus dem Raum, hatte sie auch schon die Stimmen gehört. Also hatte sie Recht gehabt, der Kuss war vertraut gewesen - Morgaine hatte Recht. Obwohl diese Erkenntnis tief schmerzte, fühlte sie sich befreit, weil sie nicht mit einer Ungewissheit leben musste.
"Die Entscheidung kann ich dir gern abnehmen, Valnar." sagte sie dann, während sie am Treppenabsatz stand, die Hand auf das Geländer gelegt. "Ich möchte mit dir reden und zwar allein." Dabei fixierte sie kurz Daniella und dann Valnar. Wenn sie schon den Platz räumen musste, wollte sie eine Erklärung und sie wusste, dass sie wahrscheinlich ausflippen würde.

Noch bevor Daniella etwas sagen konnte, kam schon Morgaine dazu und Valnar fragte sich, wie viel sie wohl gehört hatte. Mit einem ernsten Blickt nickte er ihr zu und sagte freundlich „Wie du willst, gehst du in mein Arbeitszimmer, dort können wir ungestört reden“ zu ihr sagte, wobei er seine Hand in Richtung dieses Zimmers ausgestreckt hatte.

Daniella blieb vorerst nichts anderes Übrig als abzuwarten und zu sehen was nun geschehen würde. Sie setzte sich hin und wartete deswegen ab. //Es ist besser so das ihr miteinander redet Valnar…bleibe ruhig und Sachlich//, dachte sich Daniella in diesem Moment.

Morgaine machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Arbeitszimmer. Sie würde warten und sie würde das erwarten, was er ihr zu sagen hatte.

Als sie vorging, seufze er kurz, bevor er Daniella kurz ansah und Morgaine folgte. In Gedanken jedoch fragte er sich, was ihn wohl nun erwarten würde. Als er dann auch sein Zimmer betrat, schloss er die Tür, bevor er hinter seinen Schreibtisch ging und sich hinsetzte. „Bitte setz dich doch“ sagte er freundlich zu Morgaine und lächelte sie an. „Willst du noch was zu trinken haben?“ fragte er sie noch und lächelte freundlich

Morgaine machte eine Handbewegung, mit der sie den Ehering auf den Tisch legte. "Nein." entgegnete sie trocken auf seine Frage und musterte ihn eine Weile schweigend. "Ich habe fast alles mitgehört." begann sie nun und faltete ihre Hände im Schoß, ihre nun fast schwarzen Augen musterten ihren Mann. "Ich ziehe aus, ich werde Gabriel mitnehmen. Und zwar in den nächsten Stunde. Du musst dich nicht entscheiden, ich nehme dir diese Entscheidung ab und dann tut, was ihr wollt." sagte Morgaine, etwas Verbitterung schwang in ihrer Stimme mit. Sie hasste ihn dafür, dass er das Vertrauen, was sie in einen Mann gefasst hatte so leichtfertig verspielt hatte. Sie strich sie die dunklen Haare aus dem Gesicht und warf einen Blick auf den Ehering, der funkelnd vor Valnar lag.

Als sie den Ehering auf den Tisch legte, sah er diesen eine Weile an. „Hmm… dürfte ich erfahren, was das werden soll?“ fragte er sie mit ruhiger Stimme, wobei er langsam seinem Blick erhob und sie anblickte. „Ich weiß nicht, was du dir zusammenreimst, aber ich glaube, du verstehst was falsch“ meinte er nur, während er den Ring in seine Hand nahm und diesen in seinen Fingern drehte.

Was beide nicht wussten und mitbekamen, war die Tatsache, dass sie nicht ungestört waren. Von weiter Ferne wurden sie von Silvanus, welcher alles durch eine Kristallkugel sah, beobachtet. Mit einem Teuflischen grinsen rieb er sich seine Hände. Perfekt, es könnte nicht besser laufen und bald wird Morgaine wieder zum meinem Spielzeug werden, wie es einst war sagte er sich in Gedanken, bevor er sich von der Kristallkugel abwandte und langsam einige schwarzmagische Zauber zur Seelenqual vorbereiten begann.

Morgaines Hand knallte flach auf den Tisch und gab einem dumpfen, aber lauten Knall von sich. "Valnar, hör auf damit." sagte sie mit einem strengen Tonfall und blickte ihn an. "Ich habe es gehört und jetzt steh doch endlich dazu, dass du sie liebst. Du tust uns allen und besonders deinem Sohn einen Gefallen damit." knurrte sie und blickte ihn an, er hatte sich die Chance verspielt, dass sie dabei ruhig blieb. "Gabriel hat nicht von Eltern, die zusammenleben, obwohl ihre Liebe nicht echt ist."

„Ja, das stimmt… Ich liebe sie“ sagte er mit ruhiger Stimme und lächelte. „Sie und ich waren so was wie ein Liebespaar und wir haben auch miteinander geschlafen“ sagte er, während er sie musterte. „Nun, in einem Punkt irrst du dich aber. Meine Liebe zu dir ist echt, aber wenn du mir nicht glaubst, kann ich leider nichts machen. Es ist deine Entscheidung, ob wir gemeinsam unseren Sohn erziehen werden oder nicht“ sagte er dann, wobei er die letzten Worte stark betonte.

Ein schallendes Lachen war zu hören. "Lass Gabriel mal außen vor, wen würdest du wählen? Warum schläfst du mit ihr, wenn du mich liebst? Wenn du mich lieben würdest, dann hättest du mir das nach der ganzen Geschichte mit Silvanus erspart." fauchte sie und blickte ihn feindselig an.

„Wenn du mir zugehört hättest, sagte ich bereits, das Daniella und ich so was wie ein Liebespaar waren. Wobei die Betonung auf waren lag, das heißt, zwischen ihr und mir lief seit Jahren nichts mehr, obwohl die alten Gefühle da waren“ sagte er ruhig und gelassen

Mit einem Kopfschütteln stand Morgaine auf und stürmte aus der Tür. Auf dem Treppenabsatz blickte sie zur wartenden Daniella. "Sag mal." begann Morgaine und ging ihr einige Stufen entgegen. "Was sollte aus euch werden? Sollte es, wie er sagt, mit der Phrase enden, dass ihr ein Liebespaar ward?" das letzte Wort betonte sie und blickte Daniella an. "Ich glaube ihm das nicht." murmelte Morgaine schließlich noch. "Du kannst gerne an dem Gespräch teilnehmen." ein beinahe boshaftes Grinsen flatterte über ihr Gesicht.

Als die Tür aufschwang dachte Daniella daran das Morgaine nun Reißaus nehmen würde, doch stattdessen hörte sie wie Morgaine ihre Stimme an sie gerichtet hatte. Somit stand Daniella auf und ging die Treppe hinauf. „Gut dann will ich mich mal dazu gesellen“, antwortete sie knapp.
Als sie herein ging sah sie wie Valnar an seinem Tisch saß. „Es stimmt schon wir waren damals ein Paar, doch verblasste unsere Liebe in gewisser Weise da du auf dem Bildschirm erschienen bist…seit daher hatte er nur Augen für dich…“, sie blieb noch relativ gelassen, doch das änderte sich. „Valnar hatte mir eben noch gesagt das er mich liebt! Ist doch so?!“, dabei sah sie mit stechenden Blick zu dem Vampir herüber welcher ruhig dort saß.
„Ich will eine ANTWORT Liebst du mich nun mehr als Morgaine oder nicht?!“, dabei ballten sich ihre Hände zu Fäuste.
„Ich hab langsam nicht mehr die Geduld dazu! Ich hab dir gesagt das ich es nicht ertragen kann weiter zu warten und zu leiden…und Morgaine sollte die Wahrheit erfahren für wen du mehr hegst!“, dabei flatterte ihre Aura schwarz und boshaft auf.

Mit einem leichten grinsen auf den Lippen erhob er sich aus seinem Stuhl und ging zu der Wand, an dem ein Katana hing. Mit einem Ruck zog er die klinge aus der Scheide, bevor er sich den beiden Frauen zuwandte. „Nun, wie ich schon sagte, ich hege für euch beide starke gefühle“ sagte er mit ruhiger Stimme und grinste beide Frauen an. „Aber, auch wenn meine Gefühle eventuell für euch beide gleich sein mögen, gibt es Unterschiede. Meine Gefühle für euch, gleichen wie diesem Schwert. Morgaine, meine Liebe zu dir, ist wie die Stumpfe Seite dieses Schwertes. Gerade und Sanft und gibt das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit….“ Sagte er zu Morgaine, bevor er sich Daniella zuwandte. „Meine Gefühle für dich, liebste Daniella, sind wie die Scharfe Seite dieser klinge. Sie sind voller Leidenschaft und hatten diese gewisse… wie heißt das Wort“ sagte er nachdenklich. „Ach ja, Gefährliche suchte ich. Leidenschaftlich und Gefährlich, was sie in vielen Situationen, als meine Rechte Hand im Kampf und im Bett bewiesen hatte“ sagte er mit Gedankenverlorener Stimme, während er sich an die Gemeinsamen Momente mit Daniella erinnerte.

Morgaines Antwort auf seine Darstellung war das Rollen mit den Augen. Sie hatte gerade ein Kind geboren, ihr Körper hatte sich davon noch lange nicht erholt und er verglich sie mit der stumpfen Seite eines Schwertes? In Morgaine kochte die Wut über diesen Vergleich, während sie sich fragte, warum er sie neben Daniella wie das hässliche Entlein erscheinen ließ, denn sie beschrieb er als leidenschaftlich und gefährlich - warum ist er nicht bei ihr geblieben, wenn sie ihm das scharfe nicht bieten konnte? Wutschnaubend lehnte sie sich zu Daniella und wisperte ein "Na, du bist ja gut bei weggekommen." zu ihr herüber und fixierte Valnar finster. "Na vielen Dank auch." fauchte sie und blickte Valnar an. Vielleicht würde er ihre Reaktion wohl kaum verstehen, aber für Morgaine war eine Schmach sich so im Gegensatz zu einer anderen Frau beschreiben zu lassen.

"Warum triffst du denn keine klare Aussage, oder willst du dir Zeit verschaffen? Damit hilfst du uns kein Stück." Nachdem sie zuende gesprochen hatte, blickte sie zu Daniella, dann zu Valnar.

Daniella gab ein seufzen von sich über Valnars Worte. Als dann noch Morgaine sich zu ihr herüber lehnte schaute sie diese mit ihren Violetten Augen an. „Nunja ich denke er hat sich ziemlich Unglücklich ausgedrückt…fühl dich keineswegs beleidigt deswegen, das ist manchmal seine eigen Art“, gab sie wieder und schaute wieder zu Valnar herüber. „Nunja, du sagst du liebst uns gleich stark, doch dir sollte klar sein das es nur EINE geben kann…“, dabei wurde sie ernst.
Sie atmete einmal tief ein und schloss dabei ihre Augen. „Morgaine hat leider Recht, du hilfst uns kein Stück weiter…“, sagte sie darauf wieder. Ihre Hände waren immer noch geballt und man konnte ein leises knirschen vernehmen. „Also entscheide…ich warte nicht ewig“, dabei schaute sie den Vampir mit rot-violetten Augen an.